Das gab Regierungssprecher Matthias Schuppe am Dienstag in Magdeburg bekannt. In 373 Fällen habe das Land mit unbürokratischen Mitteln geholfen. Ende Juli hatte tagelanger Dauerregen für
Überschwemmungen im Harz gesorgt.
Bereits im Mai ergossen sich Schlammlawinen infolge von
Starkregen auf Straßen und Grundstücke im Saale- und Burgenlandkreis sowie in Mansfeld-Südharz. Die Landesregierung hatte sich entschieden, Privathaushalten mit mehr als 5.000 Euro Schaden pauschal 500 Euro pro Person zu überweisen. Die
Antragsfrist lief bis Ende Oktober.
«Das Kabinett ist sich jedoch einig: Das muss das letzte Mal gewesen sein», sagte Schuppe. Noch einmal werde das Land nicht einspringen, wenn sich die Betroffenen selbst gegen die Schäden hätten versichern können. Zuvor hatte der Landesrechnungshof die Entscheidung der schwarz-rot-grünen Regierung kritisiert, mit Steuergeld zu helfen. Gut 99 Prozent der Grundstücke in Sachsen-Anhalt könnten zu bezahlbaren Konditionen gegen Schäden versichert werden, sagte Rechnungshofchef Kay Barthel. Doch nicht einmal die Hälfte der Haushalte sei tatsächlich versichert.