Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
11.05.2014 | 18:42 | Privatisierung 

Linke fordert Verkaufsstopp für BVVG-Flächen

Berlin - Die Privatisierung von land- und forstwirtschaftlichen Flächen aus den Beständen der bundeseigenen Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) soll gestoppt werden.

Die Linke
(c) Die Linke
Eine entsprechende Änderung des Treuhandgesetzes sowie ein sofortiges Verkaufs-Moratorium fordert die Linksfraktion im Bundestag in einem Antrag. Darin schlägt die Linke zudem die Umwandlung der BVVG in eine „öffentliche Landgesellschaft“ vor. Ziel sei es, Verwerfungen in der Bodenmarktentwicklung zu verhindern. Alternativ sei eine kostenfreie Übertragung der verbliebenen Flächen zur langfristigen Verpachtung an die Bundesländer zu prüfen.

Schließlich soll dem Antrag zufolge ein Kriterienkatalog für die Verpachtung entwickelt werden, „der agrarstrukturelle, regionale und öffentliche Belange berücksichtigt, Bedingungen für eine nachhaltige Bewirtschaftung bei langfristiger Verpachtung enthält und Junglandwirtinnen und Junglandwirten den Zugang zu Boden erleichtert“.

In ihrer Begründung verweist die Linksfraktion auf einen massivenAnstieg der Kauf- und Pachtpreise in Ostdeutschland, die mit nachhaltiger Bewirtschaftung kaum mehr refinanzierbar seien. Die BVVG als größter Akteur auf dem Bodenmarkt und ihre Verkäufe nach Höchstgebot sieht die Linke neben dem Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG) als Hauptverantwortliche. (AgE)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 BVVG: Alteigentümer schlagen Alarm

 BVVG-Flächen: Agrarstrukturpolitik ist Ländersache

 BVVG: Klarheit für die Verpachtung

 Einigung über BVVG-Verpachtungskriterien steht bevor

  Kommentierte Artikel

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein