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26.06.2019 | 15:29 | Einigung 
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Merkel stellt Glyphosat-Konzept bis September in Aussicht

Berlin - Im Ringen um eine einheitliche Regierungslinie zum Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat rechnet Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit einer baldigen Einigung.

Angela Merkel (CDU)
(c) proplanta
«Ich glaube, dass wir spätestens im September Ihnen eine Lösung präsentieren können», sagte Merkel am Mittwoch bei der Regierungsbefragung im Bundestag. Zudem bekannte sich Merkel ausdrücklich zu dem im Koalitionsvertrag vereinbarten Ausstieg: «Wir werden dahin kommen, dass es eines Tages keinen Glyphosat-Einsatz mehr gibt.»

Das umstrittene Unkrautgift steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD deshalb vereinbart, den Einsatz von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln deutlich einzuschränken, «mit dem Ziel, die Anwendung so schnell wie möglich grundsätzlich zu beenden». Die konkrete Umsetzung dieses Vorhabens ist jedoch seit Monaten ein Streitpunkt zwischen Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) und Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU).
dpa
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Kommentare 
Asechsler schrieb am 08.07.2019 18:26 Uhrzustimmen(3) widersprechen(0)
Na, wenn das mal nicht wieder zur Zitterparty wird
trakifreund schrieb am 29.06.2019 10:45 Uhrzustimmen(4) widersprechen(4)
Das reine Glyphosat, das zum flächendeckenden Einsatz kommt, gehört schon lange verboten.
Die herkömmliche Bodenbearbeitung ist wesentlich sinnvoller, als Chemie.
Aber, ich denke, die industrielle Landwirtschaft mit ihren Lobbyisten wird alle Wege in Bewegung setzen, das ihnen Glyphosat erhalten bleibt.
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