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03.02.2010 | 17:02 | Agrarsubventionen 

Schwarz: "Schwerer Schlag gegen die Zukunft"

Rendsburg - Auf die per Pressemitteilung vom Kieler Landwirtschaftsministerium verbreitete Entscheidung, drei Agrarförderprogramme auszusetzen, reagierte der Landesbauernverband mit Bedauern.

Euro-Scheine
(c) proplanta
Präsident Werner Schwarz bezeichnete dies am Dienstag in Rendsburg als „schweren Schlag gegen die Zukunft des ländlichen Raumes und dessen Wirtschaftskraft“.

Ministerin Dr. Juliane Rumpf hatte gestern bekannt gegeben, mit sofortiger Wirkung die seit Jahren bewährten Agrarinvestitionsförderprogramme auszusetzen und begründete dies mit dem Hinweis auf die finanzielle Situation des Landes. Nach den Worten von Präsident Werner Schwarz ist dieses eine falsche Entscheidung, weil das Land damit EU-Gelder in erheblichem Umfange den Bauern vorenthält. Die finanziellen Mittel flössen bekanntlich nur dann, wenn sie durch das Land kofinanziert werden. Wer den Investitionswillen der Landwirtschaft unterlaufe, setze die Chancengleichheit der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft aufs Spiel und verhindere zukunftsweisende Entwicklungen, betonte der Bauernverband.

Förderprogramme seien Investitionen in die Zukunft, die auch zur Stärkung der regionalen Wirtschaft beitragen würden. Schwarz: „Hier den Rotstift anzusetzen, ist ein falsches Signal.“ Er bat die Ministerin, die Entscheidung zu überdenken. (bv s-h)
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