In der Nacht zum Donnerstag gaben die Landwirte auch den Verkehrsknotenpunkt bei Tempi in Mittelgriechenland frei, wie das griechische Fernsehen berichtete. Am Vortag hatten sie bereits ihre Blockade der Brücken über dem Kanal von Korinth aufgegeben. Damit sind einige der wichtigsten Straßenverbindungen Griechenlands wieder frei. Probleme gab es den Angaben zufolge nach wie vor an der bulgarisch-griechischen Grenze, wo Bauern mit ihren Traktoren weiter die Straßen blockierten. Sie ließen aber immer wieder Lastwagen durch, die Lebensmittel oder Medikamente transportieren, hieß es.
Die am Dienstag vergangener Woche begonnenen Straßenblockaden bröckeln, nachdem die konservative Regierung in Athen den Bauern ein Hilfspaket in Höhe von rund 500 Millionen Euro in Aussicht gestellt hatte. Die
EU-Kommission will nach Berichten griechischer Journalisten aus Brüssel prüfen, ob Athen dazu berechtigt ist, den eigenen Bauern mit dieser Summe zu helfen. Angesichts sinkender EU- Subventionen und fallender Weltmarktpreise fordern die Bauern noch weitere Hilfen vom Staat. Sie betonten, sie hätten in den vergangenen zehn Jahren 24 Prozent ihres Einkommens verloren. (dpa)