Die EU-Mitgliedstaaten hatten ihre 30 Programme zur Prüfung vorgelegt. Elf davon wurden genehmigt, darunter auch das deutsche Programm. Die
Absatzförderung zielt auf Russland, die Ukraine, China, Japan und Nordamerika. Bei den Erzeugnissen handelt es sich um Wein, Obst und Gemüse, Fleisch, Milcherzeugnisse, Erzeugnisse aus ökologischem Landbau sowie geschützte Ursprungsbezeichnungen. Die EU stellt die Hälfte des gesamten Programmbudgets zur Verfügung.
„Die Qualitätserzeugnisse aus der EU stehen keinen anderen in irgend etwas nach“, erklärte EU-Landwirtschaftskommissarin Mariann Fischer Boel. „Die Präsenz dieser Erzeugnisse auf den Drittlandsmärkten zu erhöhen, ist eine wichtige Priorität. Ich sehe ein enormes Absatzpotenzial auf den überseeischen Märkten, wo die Menschen den geschichtlichen Hintergrund dieser hochwertigen Lebensmittel und Weine zu schätzen wissen.“
Die EU kann Maßnahmen für den Absatz von Agrarerzeugnissen und Lebensmitteln in Drittländern finanzieren. Dabei handelt es sich um
Öffentlichkeitsarbeit, Förder- und Werbemaßnahmen, die die Vorzüge der europäischen Erzeugnisse hinsichtlich Qualität, Hygiene,
Lebensmittelsicherheit, Nährwert, Etikettierung sowie Tier- und Umweltschutz hervorheben. Dazu gehört auch die Teilnahme an Veranstaltungen, Messen und Ausstellungen. Informationskampagnen und Studien über neue Absatzmärkte werden ebenfalls gefördert. (PD)