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31.01.2024 | 12:15 | Fleischexport 
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Export von Fleisch und Fleischwaren seit 2018 kräftig gesunken

Düsseldorf - Der Export von Fleisch und Fleischwaren aus Nordrhein-Westfalen ist seit 2018 um mehr als ein Drittel gesunken.

Fleischexport
(c) contrastwerkstatt - fotolia.com
Das teilte das Landesstatistikamt am Dienstag in Düsseldorf mit. Demnach ging die Menge an exportierten Waren zwischen 2018 und November 2023 von 1,43 Millionen auf 868.593 Tonnen zurück. Dies entspricht einem Rückgang von insgesamt 39,3 Prozent.

Thomas Böcker von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen sieht dafür mehrere Gründe. «Der Exportrückgang ist vor allem auf einen Rückgang beim Schweinefleisch zurückzuführen. Wir haben einen laufenden Strukturwandel in der Landwirtschaft mit Nachwuchsproblemen und Fachkräftemangel, der dazu führt, dass vor allem kleinere, arbeitsintensive landwirtschaftliche Betriebe nicht weitergeführt werden. Dadurch reduziert sich sukzessive auch das Angebot an Schlachttieren.»

Auch die Corona-Pandemie und veränderte Konsumgewohnheiten haben Böcker zufolge zu einer sinkenden Nachfrage geführt. Gleichzeitig seien in Deutschland die Kosten für die Schlachtung und Zerlegung sowie den Transport deutlich gestiegen, zum Beispiel durch den angehobenen Mindestlohn. Beim Rindfleisch fiel der Rückgang des Angebotes laut Landwirtschaftskammer langsamer und weniger stark aus.

Der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) gibt der Bundesregierung die Hauptschuld für den deutlichen Rückgang. «Die Produktionsrückgänge in der heimischen Fleischindustrie sind die gewollten Ergebnisse der Berliner Politik», sagte Hauptgeschäftsführer Steffen Reiter. Außerdem verwies er auf die niedrigen Preise für Fleisch aus Brasilien und den USA.
dpa/lnw
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Kommentare 
maximilian schrieb am 11.02.2024 14:15 Uhrzustimmen(0) widersprechen(0)
Der Produktionsrückgang in der deutschen Fleischindustrie fand bereits unter der Merkelregierung statt, und wirkt sich sehr positiv auf die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschen hierzulande aus. Weniger Tiere bedeutet weniger Gülle und weniger Nitratverschmutzung des Trinkwassers.
Eine Hungersnot ist keineswegs zu befürchten, und ein geringerer Fleischkonsum fördert die Volksgesundheit, ähnlich dem verminderten Alkohol- und Tabakkonsum.
Die Ampelkoalition handelt also rechtskonform zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger.
Till Eugenspiegel schrieb am 09.02.2024 00:19 Uhrzustimmen(1) widersprechen(0)
Zitat aus dem Artikel:
" Der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) gibt der Bundesregierung die Hauptschuld für den deutlichen Rückgang. «Die Produktionsrückgänge in der heimischen Fleischindustrie sind die gewollten Ergebnisse der Berliner Politik», sagte Hauptgeschäftsführer Steffen Reiter. Außerdem verwies er auf die niedrigen Preise für Fleisch aus Brasilien und den USA."

Wer den FLEISCHATLAS 2021 gelesen hat, weltweit, dem zieht es den Magen zusammen.

https://www.boell.de/de/die-atlanten-der-heinrich-boell-stiftung
maximilian schrieb am 01.02.2024 18:27 Uhrzustimmen(6) widersprechen(1)
Ich würde auch kein Fleisch von Tieren kaufen, die ihr Leben lang misshandelt wurden. Gestörtes Wohlbefinden führt zu Stress, Stresshormone verderben den Geschmack des Fleisches.
Jochen schrieb am 31.01.2024 13:00 Uhrzustimmen(4) widersprechen(9)
ich würde auch kein Fleisch kaufen aus einem Land, das offenbar von Vegetariern regiert wird.
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