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20.09.2017 | 02:00 | Katastrophenschutz 
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Gemeinden schlecht auf Starkregen vorbereitet

Berlin - Viele Städte und Gemeinden in Deutschland sind einem Bericht zufolge unzureichend auf Unwetter mit Starkregen und Sturzfluten vorbereitet.

Starkregen
(c) proplanta
«Die meisten Gemeinden haben sich mit diesem Risiko bislang noch nicht beschäftigt», sagte Wolfram Geier vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) dem ARD-Magazin «Report Mainz», das am Dienstagabend (21.45 Uhr) ausgestrahlt werden sollte.

«In der Regel werden Gemeinden immer dann aktiv, wenn es sie tatsächlich mit einem katastrophalen Ereignis getroffen hat.» Es sei allerdings «grob fahrlässig», wenn sich eine Gemeinde überhaupt nicht auf solche Unwetter vorbereite.

Jede Gemeinde kann dem Bericht zufolge selbst über die Vorsorge gegen Sturzfluten entscheiden. Das Bundesamt empfehle dazu Risikokarten, mit denen sich Katastrophen simulieren ließen. Ohne eine solche Risikoanalyse sei «keine vernünftige Gefahrenplanung» möglich, sagte Geier.

Die Schäden, die aus Sturzfluten und Starkregen resultierten, haben sich dem Rückversicherer Munich Re zufolge in den vergangenen 30 Jahren verdreifacht, wie «Report Mainz» weiter berichtet. Die Summe liege mittlerweile bei knapp zwei Milliarden Euro im Jahr. Heftige Unwetter mit Überschwemmungen hatten in diesen Sommer mehrere Regionen Deutschlands getroffen.
dpa
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Kommentare 
der Unbelehrbare schrieb am 22.09.2017 18:39 Uhrzustimmen(10) widersprechen(1)
Für diese Schäden sollten die Betreiber von großen Biogasanlagen, für die Tausende Hektar Mais nötig sind, aufkommen. Genau von diesen Maisfeldern ergießen sich Sturzfluten in die Gemeinden.
Geregnet hat es schließlich schon immer. Ohne das ganze Landstriche abgesoffen sind.
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