Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
21.10.2016 | 09:16 | Agrarkrise 

Kleine Agrarbetriebe in Niedersachsen sterben aus

Oldenburg - Angesichts der anhaltenden Preiskrise für Agrar-Produkte wie Milch und Schweine hat Niedersachsens Landwirtschaftskammer vor einem weiteren Höfesterben gewarnt.

Kleiner Landwirtschaftsbetrieb
(c) proplanta
«Langsam aber sicher brechen uns die kleinen und mittleren Betriebe weg, wenn das so weiter geht», sagte Kammerpräsident Gerhard Schwetje am Donnerstag beim landwirtschaftlichen Unternehmertag in Oldenburg. Der Druck werde für viele zu groß. «Das Gürtel-enger-schnallen dauert schon zu lange.»

Niedersachsen ist gemessen am Produktionswert von 12,3 Milliarden Euro Agrarland Nummer eins in Deutschland. Im Vorjahresvergleich sank die Zahl der Betriebe in dem Bundesland nach Angaben der Landwirtschaftskammer um 700 auf 37.200.

Laut Bundesbauernverband gaben im vorigen Jahr fünf bis sechs Prozent der Milchviehhalter in Deutschland auf. Zu schaffen machen den Landwirten vor allem die niedrigen Preise bei Schweinen, Milch und Getreide.

In Niedersachsen werden etwa die Hälfte der deutschen Kartoffeln, zwei Drittel der Masthühner und drei Viertel der Heidelbeeren erzeugt.
dpa/lni
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Agrarpolitik der Grünen erntet Kritik

 Agrarstrukturwandel in Bayern schreitet voran

 Größere Flächen, weniger Höfe - Agrarstrukturwandel in vollem Gange

 Weniger landwirtschaftlich genutzte Fläche in Sachsen-Anhalt

 Ich bin mit Leib und Seele Landwirt - Zu viel ist zu viel

  Kommentierte Artikel

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen