In ersten Abschlüssen seien rund 2,5 Cent mehr je Liter Ladenmilch ausgehandelt worden. Wie viel davon bei den Bauern ankommen werde, sei offen, kritisierte der Bundesverband Deutscher
Milchviehhalter (BDM) am Freitag in Freising bei München.
Den Molkereien sei es nicht gelungen, die positiven Signale der Weltmärkte und der europäischen Milchmärkte in Preiserhöhungen umzusetzen. Damit drohe die positive Milchmarktentwicklung an den deutschen Bauern vorbeizugehen. Die Verhandlungen laufen aber noch. Bauern bekommen laut
BDM derzeit rund 26 Cent pro Liter. Der BDM verlangt aber 40 Cent, um kostendeckend arbeiten zu können.
Ursache für die niedrigen Preise seien die großen Milchmengen gerade auf dem nationalen Markt. Während auf den internationalen Märkten die Mengen gesunken seien und sich somit ein positives Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage eingestellt habe, steige die Produktion in Deutschland weiter an. Der BDM hatte stets eine flexible Mengenregulierung verlangt. (dpa)