Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
30.04.2017 | 09:06 | Agrarhandel 2015/16 

Österreich: Importbedarf an Nahrungs- und Futtermitteln gestiegen

Wien - Die pflanzliche Produktion sank 2015/16 – mit Ausnahme von Wein – gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres insgesamt um 16%.

Lebensmittelimport 2015/16
Erhöhter Importbedarf an pflanzlichen Nahrungs- und Futtermitteln im Wirtschaftsjahr 2015/16. (c) proplanta
Als Folge verringerte sich, trotz Mehrimporten, die Inlandsnachfrage für den Großteil der pflanzlichen Produkte. Das geht aus den aktuellen Versorgungsbilanzen von Statistik Austria hervor, die das Aufkommen und die Verwendung der wichtigsten pflanzlichen Erzeugnisse darstellen.

In der Saison 2015/16 wurden in Österreich 4,84 Mio. t Getreide (-15%), 475.700 t Obst (-6%), 642.600 t Gemüse (-16%), 536.500 t Kartoffeln (-29%), 311.700 t Ölsaaten (-20%) und 2,85 Mio. t Zuckerrüben (-33%) geerntet. Zusätzlich wurden 2,27 Mio. hl Wein (+13%) produziert.

Zur Deckung des Inlandsbedarfes wurden insgesamt 2,73 Mio. t Getreide (+8%), 1,48 Mio. t Obst und Gemüse (+9%), 268.000 t Kartoffeln (+8%), 759.300 hl Wein (+9%), 573.200 t Ölsaaten (+1%) sowie 352.700 t pflanzliche Öle (-5%) importiert.

2015/16 standen im Inland insgesamt 5,52 Mio. t Getreide (-8%), 2,10 Mio. t Obst und Gemüse (-2%), 683.700 t Kartoffeln (-20%), 697.900 t Ölsaaten (-3%), 456.700 t Pflanzenöle (-5%), 2,51 Mio. hl Wein (+4%) und 8,91 Mio. hl Bier (-1%) als Nahrungs- und Futtermittel sowie als Rohstoff für die industrielle Verarbeitung (Food und Non-Food) zur Verfügung.

Aus der heimischen Landwirtschaft konnte der Bedarf an Wein zu 90%, an Getreide zu 88%, an Kartoffeln zu 78%, an Gemüse zu 57%, an Obst zu 49%, an Ölsaaten zu 45% und an pflanzlichen Ölen zu 21% gedeckt werden.

Agraraußenhandelsvolumen gestiegen



Gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2014/15 erhöhte sich das Agraraußenhandelsvolumen (pflanzliche und tierische Produkte) von 20,7 Mrd. auf 21,5 Mrd. Euro (+4%). Das entspricht einem Anteil von 8,0% am gesamten Außenhandelsvolumen (268,0 Mrd. Euro).

Der Wert der Agrarimporte stieg von 10,8 Mrd. auf 11,3 Mrd. Euro (+5%) und jener der Exporte von 9,9 Mrd. auf 10,2 Mrd. Euro (+3%). Haupthandelspartner waren die Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit einem Anteil von 83% bei den Importen und 76% bei den Exporten.
Pro-Kopf-Verbrauch ausgewählter NahrungsmittelBild vergrößern
Pro-Kopf-Verbrauch ausgewählter Nahrungsmittel
statistik-austria
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Gerstenmalz - EU weitet Export aus

 Agrarimporte Chinas - Kräftiges Plus für Russland

 Schweinefleischexport - Deutscher Absatz in Südkorea wächst

 Bayerische Genossenschaften erwirtschaften Umsatzplus in volatilem Umfeld

 Agrarexporte nach China: Öffnung für Rindfleisch und Äpfel

  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger