Beide Unternehmen hatten in den Tageszeitungen am Tag zuvor in großformatigen Anzeigen mit deutlichen Preissenkungen bei verschiedenen Lebensmitteln, darunter einige Käsesorten und Joghurts, geworben.
„Unsere Gemüseanbauer, Schweinefleischerzeuger und Hähnchenmäster sowie die hessischen
Milchviehhalter werden damit einem ruinösen Preisdruck ausgesetzt, den sie nicht mehr aushalten können. Seit Monaten befinden sich die
Erzeugerpreise für Milch auf Talfahrt und sind mit jetzt rund 20 Cent je Kilogramm Milch auf einem historischen Tief angelangt. Die Produktionskosten können damit bei weitem nicht gedeckt werden", so Vizepräsident Müller in seinem Schreiben. Er appelliert an die Vernunft und Verantwortung der Handelskonzerne gegenüber den Landwirten als ihren Rohstofflieferanten und fordert sie auf, ihre Werte vernichtende Preisdruckpolitik schnellstens zu beenden. Damit würden sie ein Zeichen setzen und darauf hinwirken, dass alle Beteiligten der Produktionskette angemessen an der Wertschöpfung teilhaben können. (hbv)