Pegel wird die Bürgerinitiative Windflüchter besuchen, die gegen den umstrittenen
Windpark bei Tützpatz vorgeht, wie Sprecher der Initiative und des Ministeriums am Dienstag erklärten. Kritiker finden, dass in der Region Altentreptow zu viele Windräder stehen. Die Betreiberfirma Wind-Projekt (Börgerende) gab derweil bekannt, dass die Forschung am vorhandenen Energiespeicherprojekt im unweit entfernten Grapzow noch ausgebaut wird.
«Wir wollen erforschen, wie die mit Wasserstoff gespeicherte Energie möglichst störungsfrei in einen Netzbetrieb eingebunden werden kann», sagte Harald Weber vom Lehrstuhl
Energieversorgung der Universität Rostock. Dabei werde eine neue Wasserstoffträgertechnik eingesetzt. «Wir planen mehrere Masterarbeiten zu dem Thema», sagte Weber.
Wind-Projekt betreibt bei Grapzow bereits ein vom Bund gefördertes Energiespeicherprojekt mit großen Windrädern. Die Firma will bei Tützpatz bis zu 30 neue Windräder bauen, um einen sogenannten Energieknoten installieren zu können. Anwohner sollen beteiligt werden und niedrigere
Strompreise zahlen. Die Region nördlich von Neubrandenburg sei wegen des starken Windes und vorhandener Gas- und Starkstromtrassen für solche Energie- und Netzknoten geeignet. Dagegen gibt es seit Monaten Widerstand in der Region Altentreptow. (dpa/mv)