Der Status des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen dürfe auf keinen Fall aufs Spiel gesetzt werden, sagte Schweitzer der Zeitung «Die Rheinpfalz» (Dienstag) aus Ludwigshafen. Der Bau von Anlagen werde nicht in der Grünen-Landesgeschäftsstelle entschieden, sagte er auf die Frage, ob der grüne Koalitionspartner Verständnis für einen Verzicht auf Windräder in den dortigen Schutzzonen habe. Ein Biosphärenreservat ist eine Art Modellregion für Umweltschutz. Schweitzer ist Vorsitzender der
SPD Pfalz.
Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) hatte Ende Januar erklärt, die rot-grüne Landesregierung wolle den Status des Reservats nicht gefährden - begrenzte Ausnahmen seien aber möglich. Windräder könnte es nach ihrer Ansicht zum Beispiel auf ehemaligen Militärflächen oder an Straßen geben, ohne die Schutzzone zu gefährden. Die Planung der Windräder liegt bei den Kommunen, für die Anerkennung der Region als Biosphärenreservat ist die Unesco zuständig. Windenergieprojekten im Pfälzerwald steht sie skeptisch gegenüber. Eine Kommission prüft derzeit die Vorschläge von Kommunen für Windkraftanlagen. (dpa/lrs)