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13.03.2018 | 06:35 | Stromeinspeisekabel 

Windpark-Sabotage bei Bartow weiter ungeklärt

Bartow - Der ungewöhnliche Sabotagefall an einem Windpark bei Bartow (Kreis Mecklenburgische Seenplatte), der vor einem Monat bekannt wurde, ist weiter ungeklärt.

Sabotage im Windpark
(c) proplanta
«Wir haben die Verursacher noch nicht gefunden, die Ermittlungen laufen», erklärte ein Polizeisprecher am Montag in Anklam.

Unbekannte hatten Schrauben in ein wichtiges Stromeinspeisekabel des neuen Windparks hineingedreht und außerdem das Kabel mit Messern beschädigt. Dies war bei der Abschlussmessung am Kabel kurz vor Park-Inbetriebnahme aufgefallen.

Der Park nördlich von Altentreptow besteht aus vier Windrädern und konnte nach der Reparatur aber trotzdem ans Netz gehen, wie ein Sprecher der WindBauer GmbH (Neubrandenburg) erklärte. Das Kabel liegt in etwa 1,20 Metern Tiefe im Boden und transportiert den Strom zu einem Umspannwerk. Techniker konnten die Schadstellen im Boden orten und reparieren.

Die Polizei schätzte den Schaden auf mindestens 15.000 Euro und hält eine gezielte Aktion von Windkraftgegnern für möglich. Als Tatzeit wurde Dezember 2017 bis Februar 2018 angegeben. Die Parkbetreiber halten auch Sachbeschädigung aus Langeweile für möglich.

Das Kabel habe lange auf Trommeln gelagert, was die regelmäßigen Abstände der Schraubstellen erklären würde. In der Region Altentreptow ist die Dichte der Windräder besonders hoch, was seit Jahren kritisiert wird.
dpa/mv
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