Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
21.10.2011 | 02:03 | Agrarstudium 

Agrar-Hochschultagung bringt europäische Hochschulentwicklung voran

Berlin - Die agrarwissenschaftlichen Studiengänge haben in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Die Umsetzung der Ziele der Bologna-Vereinbarung kommt voran.

Agrarwissenschaftliches Studium
(c) proplanta
Trotz aller Erfolge sind in den kommenden Jahren weitere Anstrengungen zur Qualitätsoptimierung hochschulischer Studiengänge notwendig. Neben fachlichen Kompetenzen müssen auch die Hochschulen verstärkt berufsrelevante methodische und persönlich-soziale Kompetenzen vermitteln. Dieses Fazit wurde auf der bundesweiten Hochschultagung gezogen, die am 27. und 28. Oktober 2011 in Berlin vom Deutschen Bauernverband (DBV), dem Verband der Landwirtschaftskammern (VLK), dem Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt (VDL-Bundesverband) und dem Bundesverband Landwirtschaftlicher Fachbildung (vlf) veranstaltet wurde. Darüber hinaus müsse die Transparenz im Hochschulbereich nicht nur für die Hochschulen untereinander, sondern auch für die Studierenden und für die Wirtschaft weiterhin verbessert werden.

Die im Jahr 1999 in Bologna von allen EU-Staaten unterzeichnete Bologna-Erklärung verfolgt die Zielsetzung, Qualitäts- und Strukturstandards aller europäischen Hochschulen zu vereinheitlichen und die internationale Vergleichbarkeit im Hochschulwesen zu verbessern. Konkret ging damit eine EU-weit vergleichbare Stufung der Studiengänge nach Bachelor- und Master-Abschlüssen in einem einheitlichen Hochschulrahmen einher. Außerdem wurden Vereinbarungen zur länderübergreifenden Anrechnung von Studienleistungen getroffen.

Der DBV-Bildungsbeauftragte Hans-Benno Wichert anerkannte ausdrücklich alle bisherigen Anpassungen der Hochschulen an die veränderten Anforderungen des Arbeitsmarktes. Anerkennung gab es von Wichert auch für die Aktivitäten der Hochschulen zum Ausbau der Praxisorientierung agrarischer Studiengänge, wodurch die Vermittlungsfähigkeit der Hochschulabsolventen mit Bachelor- und Master-Abschlüssen im Beschäftigungsmarkt erleichtert wurde. Auch VDL-Präsident Markus Ebel-Waldmann, Hans-Georg Hassenpflug als VLK-Vertreter und vlf-Präsident Gerhard Eimer ermutigten die Hochschulen, ihre Aktivitäten zur arbeitsmarktorientierten Verbesserung der agrarwissenschaftlichen Studiengänge weiter voran zu treiben. (dbv)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?