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23.07.2016 | 11:01 | Saatgutproduktion 

Deutsch-russische Zusammenarbeit im Saatgutsektor wird vertieft

Bonn - Vom 13. - 15. Juli 2016 besuchte eine deutsche Delegation die Panrussischen Feldtage in der Region Altai. Das russische Landwirtschaftsministerium hatte hierzu eingeladen.

Saatgutproduktion
(c) proplanta
Mit dem Austausch soll die deutsch-russische Zusammenarbeit im Saatgutbereich intensiviert werden.

Neben dem Delegationsleiter Dr. Hermann Freudenstein, Referatsleiter für Nationale und Internationale Sorten- und Saatgutangelegenheiten im Bundessortenamt, waren auf deutscher Seite als weitere Delegationsteilnehmer Torsten Spill, Vorsitzender des BDP-Lenkungsausschusses für Russland, Dieter Rücker, Referent für Internationale Angelegenheiten des BDP, Sergei Platonov, politischer Koordinator des BDP in der Russischen Föderation, Burkhard Flüß, Vertreter der AHK für den Föderationskreis Wolga, sowie Dr. Henner Kobusch, Unternehmensvertreter, mitgereist.

„Diese wechselseitigen Besuche finden jährlich mit organisatorischer Unterstützung des BMEL-Kooperationsprojekts „Deutsch-russischer agrarpolitischer Dialog“ statt und sind von großer Bedeutung für unsere Zusammenarbeit“, erläutert Rücker.

Die Zusammenkünfte mit russischen Ansprechpartnern vor Ort sind besonders wichtig, um die Beziehungen weiter zu stärken. Dazu gehörten Treffen mit Sergei Dankvert, Leiter von RosSelkhozNadzo, der russischen Aufsichtsbehörde für Tier- und Pflanzengesundheit, Pyotr Chekmaryov, Direktor der Pflanzenbauabteilung des russischen Landwirtschaftsministeriums, Alexander Lukyanov, Vize-Gouverneur der Region Altai, Vitaly Voloschenko, Vorsitzender des russischen Sortenamtes und Alexander Malko, Direktor der russischen Saatgutzertifizierungsbehörde.

Die Delegationsmitglieder besuchten den Vermehrungsbetrieb „Komsomolskoye" und das Landwirtschaftliche Forschungsinstitut der Altai-Region. Es fand ein guter Meinungsaustausch über die Organisation von Pflanzenzüchtung und Saatgutproduktion in Russland und Deutschland statt. Außerdem wurden Vereinbarungen über einen Erfahrungsaustausch und die weitere Zusammenarbeit getroffen.

Der Round Table „Interaktion des Sortenamtes mit den berufsständischen Vertretungen“ bot Gelegenheit zur intensiven Diskussion über Themen der bilateralen Kooperation. „Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die Voraussetzungen für die Zulassung von Sorten auf dem russischen und westeuropäischen Markt sowie auf Fragen der Finanzierung von Züchtungsforschung gelegt“, berichtet Rücker weiter.

Die Ergebnisse dieser Diskussionen werden Eingang in eine Resolution als Ergebnis dieses Round Tables finden, in der spezielle Maßnahmen zur Verbesserung des Zusammenwirkens zwischen dem deutschen und dem russischen Saatgutsektor herausgearbeitet werden sollen.
BDP
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