Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

24.01.2016 | 06:00 | Sperrfrist 

Düngemittelsperrfrist bis Ende Januar

Oldenburg - Landwirte können ab Anfang Februar und teilweise auch schon seit vergangenem Samstag (16.1.) wieder stickstoffhaltige Dünger auf Acker- und Grünflächen ausbringen.

Düngemittelsperrfrist
(c) proplanta
Wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen mitteilte, erstreckt sich die Sperrfrist regulär auf die Zeit vom 1. beziehungsweise 15. November bis zum 31. Januar. Örtliche Wasserschutzgebietsverordnungen könnten längere Fristen vorschreiben. In den angegebenen Zeiträumen dürfe nicht mit Gülle, Jauche, Gärresten aus Biogasanlagen, Geflügelkot, stickstoffhaltigem Mineraldünger sowie Klärschlämmen gedüngt werden. Ausgenommen sei lediglich Stallmist, dessen Stickstoff organisch gebunden sei. Erst bei höheren Temperaturen werde dieser in eine pflanzenverfügbare Form umgewandelt und dann von der Vegetation aufgenommen.

Einige Landwirte haben im vergangenen Jahr laut Kammer auch die Möglichkeit wahrgenommen, die Sperrfrist um zwei Wochen vorzuverlegen, weshalb es ihnen nun bereits wieder erlaubt sei, Düngemittel auf bestellte Ackerflächen und Grünland auszubringen. Die in der zweiten Januarhälfte häufig vorherrschende Witterung mit Nachtfrösten und positiven Tageshöchsttemperaturen könne so genutzt werden, um eine bodenschonende Ausbringung zu gewährleisten. Auf bewachsenen Flächen wie Grünland, Wintergetreide oder Winterraps bestehe bei diesen Düngungsterminen kein nennenswertes Risiko von Stickstoffverlusten bis zum Einsatz der Vegetation. Versuchsergebnisse hätten zudem geringere Ammoniakverluste als bei der Ausbringung im März bei höheren Temperaturen gezeigt.
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein