Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

25.03.2012 | 13:45 | Futtergetreidemarkt 

Entspannung am Maismarkt 2012/13 erwartet

Chicago/Washington - Die Nutztierhalter in den USA und weltweit können auf eine Verbilligung des Futtergetreides im Wirtschaftsjahr 2012/13 hoffen.

Maismarkt 2012/13
(c) proplanta
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) rechnet nach derzeitigem Stand mit einer angebotsbedingt deutlichen Entspannung der Versorgungslage auf dem globalen Maismarkt in der kommenden Saison. Mit der Aussicht auf Rekordernten in den Vereinigten Staaten und in der Ukraine dürften die Weltmarktpreise für Mais 2012/13 unter Druck geraten, stellen die Washingtoner Fachleute in ihremjüngsten Bericht zum Weltgetreidemarkt fest. Die derzeit relativ hohen Maispreise werden nach ihrer Einschätzung die Landwirte im eigenen Land, aber auch in der Ukraine veranlassen, den Maisanbau spürbar auszuweiten.

In Chicago wurde ein Scheffel Mais zur Abrechnung im September 2012 am Mittwoch für 5,85 $ (175 Euro/t) abgerechnet, der vordere Mai-Kontrakt für 6,42 $/bu (192 Euro/t). Die Auswinterung von Winterweizen, die aus zahlreichen Ländern gemeldet wird, spricht dem Ministerium zufolge ebenfalls für eine Ausdehnung des Maisanbaus. In den USA selbst gibt es gegenwärtig sehr gute Aussaatbedingungen; angesichts milder Witterungen wird mit einer zügigen Maisaussaat im Mittleren Westen gerechnet.

USDA-Chefökonom Josef Glauber hatte im Rahmen des „Agricultural Outlook Forums“ im Februar eine Ausdehnung der US-Maisfläche um gut 2 % auf rund 38,1 Mio. ha prognostiziert; das wäre die dort größte Fläche seit 1944. Imvorigen Jahr wurden von 34,0 Mio. ha insgesamt 313,9 Mio. t Mais gedroschen. Die bislang höchste Maismenge war in den Vereinigten Staaten 2009 mit 332,5 Mio. t geerntet worden. (AgE)
Welt-Maisversorgung 2007-2012Bild vergrößern
Welt-Versorgungsbilanz für Mais (2007/08 bis 2011/12, in Mio. t)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Matif-Weizen - Future setzt Rallye fort

 Ukraine darf auf Verlängerung des Agrarabkommens hoffen

 Internationaler Weizenmarkt: EU verliert Marktanteile an Russland

 Getreideproduktion: EU-Kommission erwartet mehr Mais und weniger Weizen

 Matif-Futures erholen sich

  Kommentierte Artikel

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?