Wie der Chef des Erdbeerhofs, Robert Dahl, sagte, werde zuerst die Frühsorte Flair geerntet, die in den Folientunneln gut gereift sei.
Obwohl die Bedingungen unter anderem wegen
Sturmschäden im Februar zunächst nicht gut erschienen, habe der häufige Sonnenschein der vergangenen Wochen doch noch für den pünktlichen Erntebeginn Anfang Mai gesorgt. Wie im vergangenen Jahr liege das gewünschte Ernteziel des Erdbeerhofs bei rund 7.000 Tonnen, sagte Dahl.
Backhaus sagte, dass die Erdbeerbestände in Mecklenburg-Vorpommern gut durch den Winter gekommen seien. Das insgesamt milde und sehr sonnenscheinreiche Wetter im März habe den unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen liegenden verfrühten Beständen einen kräftigen Wachstumsschub verliehen.
In Mecklenburg-Vorpommern wurden den Angaben zufolge im vergangenen Jahr in 20 Betrieben Erdbeeren auf einer Fläche von knapp 1.100 Hektar angebaut. 476 Hektar davon seien nicht im Ertrag gewesen, weil die Pflanzen noch zu jung waren.
Zunächst stünden nur geringe Mengen der Früchte zur Verfügung, da lediglich zwei Unternehmen den kostenintensiven Anbau im Wandertunnel betreiben, sagte der Minister. Beim Gros der Erdbeererzeuger werde die Ernte wohl ab Mitte Mai beginnen. Der Höhepunkt der Erdbeersaison auf dem
Freiland sei spätestens Mitte Juni erreicht.
Auf dem Erdbeerhof in Rövershagen waren laut Dahl im vergangenen Jahr hauptsächlich
Erntehelfer aus der Ukraine beschäftigt. Dies habe sich in dieser Saison wegen des Kriegs geändert, es seien viel weniger gekommen. Es sei aber gelungen, die Zahl der rumänischen Mitarbeiter deutlich zu erhöhen. Die meisten Erntehelfer seien für 50 bis 60 Tage beschäftigt.
In der Hochsaison hat der Erdbeerhof mit seinen vielen Freizeiteinrichtungen rund 3.000 Mitarbeiter, wie Dahl sagte.