Der Septoria-Tritici-Befall steigt in unbehandelten Beständen nur langsam nach oben und auch
Gelbrost ist nur in anfälligen Sorten und dort auch nur in geringem Umfang sichtbar.
Winterweizen: Das 3-Knoten-Stadium ist erreicht, standortspezifisch schiebt das letzte Blatt (BBCH 33-37). Septoria-Tritici-Befall steigt in unbehandelten Beständen nur langsam nach oben oder ist auf den oberen Blättern kaum zu finden. Gelbrost wird in anfälligen Sorten in geringem Umfang sichtbar.
Im Fahnenblatt-Stadium ist eine Behandlung gegen Septoria notwendig, wenn Befall auf der fünften Blattetage (F -4) bei 40% der Blätter festgestellt wird. Wird Gelbrost sichtbar ist das Fahnenblattstadium der optimale Termin für einen Fungizideinsatz. Sind die Bestände überwiegend gesund, kann eine wirtschaftliche Einmalbehandlung im Stadium Beginn bis Mitte Ährenschieben (EC 49-55) gewählt werden um Blatt und Ähre ausreichend zu schützen.
Mittelbeispiele für diese Maßnahme sind: Adexar (2,0 Liter/ha), Ascra Xpro (1,5 Liter/ha), Ceriax (2,5 Liter/ha), Champion + Diamant (0,9 + 0,9 Liter/ha), Elatus Era + Amistar Opti/Sympara (1,0 + 1,5/0,33 Liter/ha), Gigant + Zakeo Opti K(1,0 + 1,5 Liter/ha), Taspa (0,5 Liter/ha).
Wintergerste: Die Kultur hat die Ähren geschoben oder steht in der Blüte (BBCH 59-61). Der Krankheitsbefall hielt sich dieses Jahr auf der Baar in Grenzen. In unbehandelten Beständen sind in vielen Sorten Zwergrost und in wenigen anfälligen Sorten Netzflecken oder Rhynchosporium in geringem Umfang zu finden. Für die Ramularia-Sprenkelkrankheit fehlte bisher die intensive Sonnenstrahlung, sie tritt ebenfalls nur vereinzelt auf. Bitte beachten:
Fungizide können je nach Mittel bis Ende Ährenschieben oder Beginn Blüte eingesetzt werden.
Sommergerste und Sommerhafer: Beide Kulturen bilden den ersten Knoten (BBCH 31) und sind gesund. Die
Unkrautbekämpfung sollte abgeschlossen werden.
(Informationen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis vom 28.05.2019)
