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16.06.2015 | 12:26 | Giftpflanze 
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Massive Bekämpfung des Jakobskreuzkrautes gefordert

Rendsburg - Nach dem Tod eines Rindes, das mit hoher Wahrscheinlichkeit an dem Verzehr von giftigem Jakobskreuzkraut verendet ist, erneuert der Bauernverband Schleswig-Holstein seine Forderung nach einer konsequenten und flächendeckenden Bekämpfung der Pflanze.

Jakobskreuzkraut bekämpfen
Jakobskreuzkraut (c) proplanta
Nach dem Vorfall auf einer Fläche der Stiftung Naturschutz in Ostholstein gilt es nun sicherzustellen, dass eine weitere tierschutzrelevante Bedrohung von weidenden Tieren durch das Gift des Jakobskreuzkrautes ausgeschlossen wird, so die Erwartung des Bauernverbandes, die auf der jüngsten Sitzung des erweiterten Landesvorstandes noch einmal bekräftigt wurde.

„Die Duldung einer Pflanze, die eine schleichende Vergiftung von Tieren herbeiführen kann, ist mit dem Gedanken des Tierschutzes nicht vereinbar. Dass eine gesundheitliche Gefährdung von Tieren in diesem Fall billigend in Kauf genommen wird, ist für uns nicht nachvollziehbar“ stellt Bauernverbands- Präsident Werner Schwarz klar.

Der Bauernverband fordert, die konsequente Bekämpfung des giftigen Kreuzblütlers nunmehr bindend vorzuschreiben und kritisiert, dass die Bedrohung durch die Pyrrolizidinalkaloide des Jakobskreuzkrautes als Nahrungspflanze vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume und der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein seit Jahren bagatellisiert worden ist. (Pd)
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Kommentare 
Masure schrieb am 30.06.2015 11:19 Uhrzustimmen(45) widersprechen(46)
Ich finde es schon toll, wie wir Menschen uns immer wieder neue Begründungen für die Vernichtung unser natürlichen Umwelt einfallen lassen! Warum fordert keiner die Vernichtung der Autos ,wo doch täglich und das nicht nur "wahrscheinlich", hunderte Menschen getötet bzw. verletzt werden?
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