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10.04.2017 | 09:17 | Wassermangel 
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Trockenheit bereitet Landwirten und Winzern Kopfzerbrechen

Würzburg / Kitzingen - Die Trockenheit in Franken macht immer mehr Landwirten, Winzern und Wasserexperten zu schaffen.

Trockenheit im Land
Trockenheit macht Winzern, Landwirten und Wasserexperten Sorgen. (c) proplanta
«Was die Niederschlagsmenge betrifft, waren 18 der vergangenen 26 Monate zum Teil deutlich unter dem langjährigen Mittel», sagte Christian Guschker von der Regierung Unterfranken der Deutschen Presse-Agentur. «Wir gehen in die nächste Trockenzeit.» 

Hintergrund ist, dass sich wegen der trockenen Winter das Grundwasser in den vergangenen Monaten und Jahren nicht ausreichend neu bilden konnte. Auch die Böden in Franken konnten nicht genug Wasser speichern. Landwirte sind alarmiert, vor allem die Jungpflanzen und Sämlinge brauchen jetzt dringend Wasser, sagt Gerd Düll, Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kitzingen.

Die fränkischen Winzer befürchten ebenfalls dramatische Auswirkungen der trockenen Böden auf den Ertrag im Spätsommer. «Wir beobachten die Situation sehr kritisch», sagte Hermann Kolesch von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG). Einige Weinbauern müssten deshalb wohl schon deutlich früher als üblich ihre Pflanzen künstlich bewässern.

Für die Versuchsanstalt LWG ist das trockene Wetter auf der anderen Seite aber auch eine Chance. Seit Jahren erforschen die Experten, wie die fränkischen Winzer der Trockenheit am effektivsten begegnen können. «Wir fahren derzeit neue Versuchsvarianten, wo wir schon jetzt bewässern, um die Vorräte im Boden wieder aufzufüllen», sagte Kolesch. «Für die Forschung ist das ein Traumjahr, für die Winzer könnte es herausfordernd werden.»
dpa/lby
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Kommentare 
cource schrieb am 14.04.2017 07:50 Uhrzustimmen(13) widersprechen(14)
die totalentwässerung der einst fruchtbaren urstromtäler und niederungen durch die land- und wasserwirtschaft, könnte nun für den landwirt zum selbst geschaufelten grab werden
agricola pro agricolas schrieb am 10.04.2017 10:25 Uhrzustimmen(30) widersprechen(15)
Hessen stöhnt auch bereits! - Als vorderste Prämisse großflächig beregnen unter welchem zugestandenen Kostenaufwand seitens der Bauern pro Hektar und Jahr? Im gesichert vierstelligen Bereich und das bei Getreideerzeugerpreisen von 15,00 Euronen und noch weit darunter!? In welchen kosmischen Räumen bewegt man sich damit gedanklich!?
Jammert doch bitte schön nicht in Anbetracht der Tatsache, dass unsere weltweiten Getreide- und Zuckerberge, die Wein- und Milchseen exorbitant ansteigen, je trockener und wärmer es infolge des rasant voranschreitenden Klimawandels wird. Wer hat denn hier nun realiter die Lizenz zum Lügen versus Jammern gepachtet!?
Ihr Glaubensabtrünnigen solltet dringlichst mit den Brokern von Goldman Sachs und Konsorten korrespondieren. Selbige werden euch vollkommen unmissverständlich überaus pointiert darzulegen wissen, wohin die Reise für die Landwirtschaft auf dem europäischen Binnenmarkt geht!

...So herrrrrlich warm isses, Streicheleinheiten pur für unseren menschlichen Körper, Geist und Seele!!! Glücklich satt sind wir alle obendrein, was braucht's also mehr!? - Die Beschallung mittels Bauern-Dauer-Jammergestammele nervt dabei nur als absolut verzichtbarer Störfaktor...!!!
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