07.09.2016 | 08:00 | Rapskrebs
Winterraps: Was tun gegen Sklerotinia?Karlsruhe - Die Pflanzenschutzexpertin H. Saddedine vom Landwirtschaftsamt Donaueschingen, gibt heute wichtige Hinweise und praktische Tipps um Rapsflächen vor Befall mit der Weißstängeligkeit (Sklerotinia oder Rapskrebs) zu schützen. |
(c) proplanta In der nun schon vergangenen Rapssaison kam es auf einzelnen Schlägen während der Blüte zu Sklerotinia-Infektionen. Der Befall trat meistens nesterweise auf. Dies war im stehenden Bestand zur Abreife an den grau-weiß gefärbten Stängelabschnitten zu erkennen. Nach der Ernte sind in den aufgebrochenen Stoppeln und/oder im Wurzelhals die schwarzen unregelmäßig geformten Dauerkörper (Sklerotien) des Pilzes gut zu finden. Diese Dauerkörper bleiben bis zu 10 Jahre im Boden lebensfähig, können also in den Folgejahren bei günstigen Bedingungen (Bodenfeuchte, Temperatur) immer wieder für ein erhöhtes Infektionsrisiko sorgen.
Wurde auf eigenen Schlägen ein stärkerer Befall festgestellt, werden folgende Maßnahmen empfohlen:
- weiter Rapsabstand in der Fruchtfolge - kein Anbau anderer Wirtspflanzen (Hülsenfrüchte, Sonnenblumen, Kartoffeln) - sorgfältige Unkrautbekämpfung (Kamille, Klette, Ackerhellerkraut u.a.) in den Folgekulturen - auf Rapsschlägen in der Umgebung, in den Folgejahren evtl. eine Blütenbehandlung einplanen (Sporenflug) - Prognosemöglichkeit auf www.ISIP.de (SkleroPro) nutzen.
(Wichtige Informationen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis vom 06.09.2016)
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