In 175 Landkreisen Deutschlands werden sogar weniger als 10 % der Ackerfläche im Durchschnitt für den
Maisanbau genutzt. In 22 Landkreisen findet überhaupt kein Maisanbau statt.
Mit diesen Zahlen reagiert das Deutsche
Maiskomitee e. V. (DMK) auf in jüngster Zeit immer wieder zu hörende Äußerungen, die vor einer „Vermaisung“ der Landschaft in Deutschland warnen und dem Anbau von Mais mangelnde
Nachhaltigkeit im Zuge der zunehmenden Nutzung als Substrat für Biogasanlagen unterstellen.
Wie das
DMK weiter errechnet hat, überschreitet in lediglich 15 Landkreisen der Maisanteil an der Ackerfläche 50 %. In den meisten dieser Landkreise stellt aber gerade Dauergrünland mit einem Anteil von im Durchschnitt 61 % an der landwirtschaftlichen Nutzfläche die vorherrschende landwirtschaftliche Landnutzungsform dar. Bezieht man die Gesamtmaisfläche dieser 15 Landkreise auf die Gesamtackerfläche in Deutschland, so ergibt sich ein Anteil von nur 1 %, bezieht man diese Fläche auf die gesamte
landwirtschaftliche Nutzfläche, so ergibt sich sogar ein Wert von deutlich unter einem Prozent.
Diese Berechnungen beruhen auf den Erhebungen der Statistischen Landesämter im Rahmen der Agrarstrukturerhebung des Jahres 2007. Neuere Daten auf Landkreisebene sind aktuell nicht verfügbar. Auch wenn die Maisanbaufläche seit 2007 bundesweit um weitere rund 12 % gewachsen ist, schlussfolgert das DMK, dass die aufgezeigten Fakten ganz klar belegen, dass von einer überproportionalen Zunahme der Maisfläche in der Landwirtschaft in Deutschland keinesfalls die Rede sein könne. (dmk)