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Mitglieder des Landesanglerverbandes Sachsen-Anhalt im Deutschen Anglerverband (DAV) ließen die Wanderfische im Beisein von Jürgen Stadelmann, Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, und Hans-Peter Weineck, Präsident des Landesanglerverbandes, ins Wasser. Stadelmann würdigte dies als offiziellen Startschuss für die praktische Umsetzung des Wanderfischprogramms in Sachsen-Anhalt. Stadelmann: „Diese Fische leben nur dort, wo das Wasser gut ist“ Deshalb sei die Wiederansiedlung ein Imagegewinn für die Region und das Land. Er dankte dem Landesanglerverband. Auf dessen Initiative wurde nach dreijähriger Vorbereitungszeit dieses erste Wiederansiedlungsprojekt in Sachsen-Anhalt begonnen.
Die Kosten der Besatzmaßnahmen betragen ca. 8.000 Euro. Diese Mittel werden ausschließlich aus der Fischereiabgabe finanziert. In den Folgejahren soll das Projekt weiter geführt und durch wissenschaftliche Untersuchungen begleitet werden. Diese werden durch das Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow erfolgen, das bereits als Partner des Landesanglerverbandes im Projekt eingebunden ist, so der Staatssekretär.
Stadelmann verwies auf die Zielsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Danach soll europaweit bis 2015 die ökologische Durchlässigkeit der Gewässer und die Gewässerqualität verbessert werden. Das Beispiel Nuthe zeige, wie diese Vorgaben in Sachsen-Anhalt umgesetzt werden. (PD)