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21.07.2011 | 11:51 | Faktorenerkrankung  

Botulismus: Niedersachsen sieht keine Gefahr für eigene Rinder

Hannover - Trotz der Vielzahl von Botulismus-Fällen in Schleswig-Holsteins Kuhställen sieht das Niedersächsische Agrarministerium keine Gefahr für Kühe im eigenen Land.

Chronischer Botulismus
(c) proplanta
«Es gibt derzeit keine Anzeichen, dass Rinder in Niedersachsen überdurchschnittlich betroffen sind», sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Mittwoch in Hannover. Daher würden auch keine besonderen Maßnahmen oder Überprüfungen eingeleitet.

«In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl auf etwa 60 betroffene Höfe pro Jahr eingependelt», sagte die Sprecherin. Da die Krankheit jedoch nicht meldepflichtig sei, gebe es keine aktuellen Daten zu Erkrankungen in Niedersachsen. Aus Sicht der Linken im Landtag ein Unding: «Solange keine systematische Meldung und Analyse erfolgt, tappen wir bei der Frage nach Ursache und Übertragungsweg im Dunkeln», kritisierte Agrarexpertin Marianne König.

Chronischer Botulismus ist eine kaum erforschte Rinderkrankheit, die zu Lähmungserscheinungen und starken Abmagerungen führt. Der NDR berichtete, dass in Schleswig-Holstein bis zu 90 Prozent der Rinderbestände infiziert sind. Auch Landwirte sollen sich angesteckt haben. (dpa/lni)
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