Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften hob am Freitag ihre Leitnotierung für Schlachtschweine um 7 Cent/kg auf 1,90 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) an zuletzt gab es solch ein hohes Preisniveau Mitte Mai 2001.
Nach Einschätzung der Agrarmarkt-Informations-GmbH (
AMI) sind der Lebendexport von Schweinen nach Polen, gute Drittlandsgeschäfte und eine gegen Ende der Urlaubssaison belebte Inlandsnachfrage zusammen mit einem unterdurchschnittlichen Schweineangebot die Hauptfaktoren für die gegenwärtige Preisrallye.
Entsprechend der Situation am Kassamarkt ging es im Verlauf der vergangenen Börsenwoche auch an der Frankfurter Eurex mit den Futurekursen für Schlachtschweine stramm nach oben. Der neue Frontmonat September schloss am Freitag auf einem Niveau von 1,85 Euro/kg SG; das waren 7,9 Cent/kg oder 4,5 % mehr als sieben Tage zuvor. Auch die späteren Kontrakttermine konnten spürbare Kursgewinne verbuchen.
Der Oktober-Future gewann im Wochenverlauf 6,7 Cent/kg hinzu und schloss die Börsenwoche mit 1,752 Euro/kg. Schlachtschweine mit Liefertermin im November wurden zuletzt an der Eurex mit einem Schlusskurs von 1,735 Euro/kg bewertet; eine Woche zuvorhatte das Preisniveau bei 1,685 Euro/kg gelegen.
Deutlich belebt haben sich durch die Marktsituation auch die Geschäfte am Terminmarkt. Insgesamt wechselten während der vergangenen Woche 65 Kontrakte den Besitzer; das entsprach einem Volumen von 520.000 kg Schweinefleisch. (AgE)