Hamm - Als „hochsubventionierte Schlachtstätte für eine unsinnige Überschussproduktion von nicht artgerecht erzeugten Masthühnern“ hat die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) den vorerst genehmigten Schlachthof des Geflügelkonzerns Rothkötter in Wietze bei Celle bezeichnet.
Das Scheitern dieses Projekts sei vorgezeichnet, so AbL-Sprecher Eckehard Niemann: Wegen der Ablehnung dieser agrarindustriellen Produktion durch die allermeisten Landwirte und wegen des massiven Protests von 25 Bürgerinitiativen habe Rothkötter bisher schätzungsweise erst ein Drittel der für die erste Ausbaustufe benötigten 120 Mastbetriebe anwerben können. Beim Produktionsbeginn im Frühjahr 2011 werde Rothkötter deshalb die meisten Masthühner von seinem emsländischen Erststandort herantransportieren oder emsländische Großmäster zu Stallinvestitionen in Ostniedersachsen veranlassen müssen: „Dann aber“, so Niemann, „wird Rothkötter auf einen noch weitaus verschärfteren Widerstand von Bauern und Bürgerinitiativen stoßen!“ (AbL)
Michael Schmidt aus Wiesbaden schrieb am 28.07.2010 09:06 Uhr
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Ich bin absolut gegen solche Schlachthöfe,zum einen aus tierschutzrechtlichen , zum anderen aus ökologischen Gründen. Diese Rothkötter-Gruppe und andere desgleichen, produzieren schon lange nicht mehr mit Nachhaltigkeit, sondern nur noch aus Profitgier und Verdrängungswettbewerb. Auf Kosten der Ökologie und auch des Verbrauchers. Hauptsache billig, aber schlecht.
Gegen Rothkötter und andere sollte daher massiv! geklagt werden.