(c) proplanta Im vergangenen Jahr habe es sechsmal Nachwuchs gegeben, berichtete der Trägerverein des Artenschutzprojekts am Mittwoch.
«Im Oktober konnte der 100.000 Besucher in der Wisent-Wildnis begrüßt werden», sagte der Vorsitzende des Vereins, Bernd Fuhrmann. Das Interesse an den Tieren bewege sich seit dem Start im September 2012 auf einem konstant hohen Niveau. Die gute Gesamtentwicklung sei allerdings durch den Rechtsstreit um Schälschäden an Bäumen durch die frei laufenden Wisente in den Hintergrund gerückt.
Im Streit mit zwei Waldbesitzern prüfe der Verein jetzt, ob ein Gatter eine Lösung sein kann, um die Wisente von deren Grundstücken fernzuhalten. Das Landgericht Arnsberg hatte den Trägerverein im vergangenen Oktober dazu verurteilt, geeignete Maßnahmen zu treffen.
Dagegen hat der Verein Berufung eingelegt. «Wir sind nach wie vor an einer Konsens-Lösung mit den Klägern interessiert», sagte Fuhrmann. Um die Wisente von der Wanderung in Richtung Hochsauerlandkreis abzuhalten, würden die Tiere bereits jetzt an einigen Tagen mit Rüben gefüttert.
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