Der deutsche Erdüberlastungstag zeige, dass sich das
Konsumverhalten der Menschen hierzulande ändern müsse, teilten die Organisation Germanwatch und das Netzwerk Inkota am Freitag unter Berufung auf Daten des «Global Footprint Network» mit.
Der überhöhte Bedarf gehe zulasten künftiger Generationen und von Menschen in anderen Ländern. Im vergangenen Jahr fiel der Überlastungstag in Deutschland noch auf den 29. April.
Die Organisationen fordern von der Bundesregierung verbindliche Maßnahmen und Ziele, um den Verbrauch einzudämmen. Nötig sei etwa ein Verkehrswandel. Gefordert wurde zudem eine Abkehr von der industriellen Landwirtschaft.
«Diese verbraucht enorme Mengen an Energie und Wasser, verunreinigt Böden, Luft und Grundwasser», erklärte Lena Michelsen von Inkota. Zudem gingen große Teile der Treibhausgasemissionen weltweit darauf zurück.
Global gesehen wird der Erdüberlastungstag laut Angaben dieses Jahr im August erwartet. Dieses Datum rutscht seit Jahren im Kalender nach vorn, die Gesamt-Ressourcen sind rein rechnerisch immer schneller weg.
Insbesondere der Lebensstil in den USA und anderen reichen Industrienationen belastet dieses Konto, Länder im Globalen Süden gleichen es noch etwas aus.