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Die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion, Beate Schlupp, sagte am Montag, es sei ungeklärt, wie es mit der Weidehaltung bei stetig steigender Wolfspopulation weitergehen könne.
«Nachdem die ersten Wolfsrisse sowohl bei Rindern als auch bei Pferden dokumentiert sind, stellt sich die Frage, ob auch diese wolfssicher einzuzäunen sind, um im Schadensfall zukünftig entschädigt zu werden», sagte Schlupp.
Tierhalter würden dies als zu teuer ansehen. Eine weitere Frage sei die Haftung, wenn durch eine vom Wolf aufgescheuchte Herde Menschen zu Schaden kommen sollten, beispielsweise bei einem Verkehrsunfall.
Auch sei nicht klar, wie sich Menschen bei einem Zusammentreffen mit einem Wolf verhalten sollen, der seine Scheu verloren hat. Die CDU-Fraktion befürwortet Schlupp zufolge die Notwendigkeit einer Bestandsobergrenze für Wölfe im Land sowie deren Aufnahme ins Jagdrecht.
Wer durch den Wolf Schaden erleide oder zum Schutz vor ihm zusätzlichen Aufwand betreiben müsse, sei schnell und unbürokratisch zu entschädigen. Schlupp ergänzte: «Und wir werden auch darüber reden müssen, ob alles, was wünschenswert ist, auf Dauer auch finanziert werden kann.»
Wie das Umweltministerium in der vergangenen Woche mitgeteilt hatte, haben die Wolfsrudel in der Ueckermünder und der Lübtheener Heide fünf beziehungsweise vier Junge. (dpa/mv)