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20.02.2016 | 08:27 | Angelfischerei 

Freizeitfischereiverbot in Meeresschutzgebieten stößt auf Widerstand

Görslow - Anglerverbände wehren sich gegen Pläne, in neuen Naturschutzgebieten auf Ost- und Nordsee ein Angelverbot auszusprechen.

Angeln in Norddeutschland
(c) proplanta
Solche Verbote gingen aus Verordnungsentwürfen des Bundesumweltministeriums hervor, die dem Deutschen Angelfischerverband und dem Landesanglerverband Mecklenburg-Vorpommern zur Stellungnahme vorgelegt worden seien, teilten beide Verbände am Donnerstag in Görslow bei Schwerin mit.

Dies würde das Aus für die Angelfischerei in der Ostsee von Mecklenburg-Vorpommern in den Gebieten Kadetrinne und Pommersche Bucht bedeuten. Der Fehmarnbelt in der westlichen Ostsee sowie die Doggerbank, Borkumer Riffgrund und Sylter Außenriff in der Nordsee seien ebenfalls davon betroffen.

Ein Verbot der Angelfischerei sei unbegründet und unverhältnismäßig und stelle eine bedeutende Einnahmequelle der Wirtschaft infrage, erklärten die Verbände. Zudem sei in keiner der vorgelegten Unterlagen eine wissenschaftlich korrekte oder naturschutzfachlich plausible Begründung für die Einschränkung geliefert worden. Auch die Annahme, dass die Angelfischerei zur Beeinträchtigung der Fischbestände führe, sei durch nichts belegt.
dpa
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