Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
14.03.2019 | 09:00 | Agrarlandschaften fördern 
Diskutiere mit... 
   3   2

Mehr Insektenschutz in der Landwirtschaft gefordert

Berlin - Ein Jahr nach Amtsantritt der Bundesregierung fordert der BUND schnelle Fortschritte beim Insektenschutz in der Landwirtschaft.

Insektenschutz
(c) proplanta
Zwar hätten Union und SPD einen «Aktionsplan Insektenschutz» zugesagt, bisher sei aber nichts Verbindliches beschlossen, kritisierte die Umweltschutzorganisation am Mittwoch in Berlin. «Und wieder einmal ist die Bevölkerung weiter, als es die Regierungskoalition ist», sagte BUND-Chef Hubert Weiger. Einer Umfrage des Instituts Emnid zufolge forderten 79 Prozent der Bevölkerung verbindliche Regelungen zum Schutz der Insekten.

Knapp drei Viertel (72 Prozent) geben demnach an, dass sie in ihrer Region einen Rückgang der Insektenzahl beobachteten. Die Umfrage hatte der BUND in Auftrag gegeben. Die Umweltschützer fordern unter anderem, Subventionen für Landwirte aus Steuergeldern stärker an Bemühungen im Naturschutz zu binden, etwa mehr Hecken und Säume in Agrarlandschaften als Lebensräume für Insekten, strengere Regeln für die Zulassung von Pestiziden sowie einen Ausstieg aus dem Unkrautgift Glyphosat bis 2021.

Ein von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) vorgelegtes Paket enthält aus BUND-Sicht «richtige Maßnahmen», nun müsse Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) konstruktiv mit Schulze zusammenarbeiten. «Wenn vor der Sommerpause ein wirksames Paket im Kabinett beschlossen wird, haben Svenja Schulze und Julia Klöckner ihre Hausaufgaben gemacht», sagte Weiger.
dpa
Kommentieren Kommentare lesen ( 3 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
Bienenfreund schrieb am 17.03.2019 10:44 Uhrzustimmen(15) widersprechen(3)
Watum liest man hier nichts über die Krefelder Studie? Ein Roboternetzwerk hat in wenigen Stunden hundertausend Klicks erzeugt und eine extreme Aufmerksamkeit sugeriert.
Zieht die letzte Kuh vom Hof ziehen auch die Schwalben fort. Den Bauern geht es wie den Vögeln.
Ohne Mist und Jauche auch weniger Insekten und Käfer.
Auch im Ökolandbau müssen Insekten bekämpft werden wenn ordentliche Ware erzeugt werden soll.
Wissenschaft vor Ideologie stellen.
deereblau schrieb am 14.03.2019 20:27 Uhrzustimmen(38) widersprechen(11)
so? 76% fordern also mehr insektenschutz.wenn diese leute alle ihre hausaufgaben wie sie von den landwirten gefordert werden machen würden hätten wir insekten genug. hier ein paar vorschläge: sämtliche beleuchtung in den ortschaften zwischen 23 uhr und 5uhr abstellen . die reklamebeleuchtung von 21uhr bis 7 uhr morgens ohne ausnahme verbieten,braucht kein mensch und spart jede menge energie. ein verbot der pestizide in den hausgärten,macht die hälfte derumsätze der chemiefirmen aus. keine ausweisung von baugebieten,werden lebensräume von vielen tieren zerstört. umbau der der gesammten rasen und steingärten und diese liste liese sich noch lange weiter führen,wenn das alles von diesen 76% erfüllt ist dann reden wir über die landwirtschaft weiter!!!!!!
Norst schrieb am 14.03.2019 17:51 Uhrzustimmen(39) widersprechen(5)
Ein merkwürdiges Bekenntnis zum Insektenschutz, wo doch jede Fliege totgeschlagen wir die sich nähert. In den Baumärkten bumt der Umsatz mit Giften gegen alles. 5L Druckspritzen 100 Stück in 14 Tagen ausverkauft.
Insektenschutz bei Anderen aber mir bleiben die Viecher bitte vom Hals. So ist die heuchlerische Meinung!!!!!
  Weitere Artikel zum Thema

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Spießiger Rasen bedeutet Tod für Insekten

 Wildbienen brauchen mehr als Insektenhotels

 Bienenseuche im Landkreis Regen festgestellt

 Bienenseuche auch in Rosenheim festgestellt

  Kommentierte Artikel

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein