Dies teilten Umweltminister Franz Untersteller und Verbraucherschutzminister Alexander Bonde (beide Grüne) am Donnerstag in Stuttgart mit. Zwar habe die durchschnittliche Nitratbelastung des Grundwassers von 1994 bis 2010 insgesamt um etwa 17 Prozent abgenommen, doch der Abwärtstrend der beiden Vorjahre habe sich nicht fortgesetzt.
Untersteller sagte, den leichten Anstieg habe es vergangenes Jahr im landwirtschaftlichen Bereich gegeben. Auf das Trinkwasser seien keine Auswirkungen festgestellt worden. Nitrat ist etwa in Düngemittel enthalten und kann krebserregend sein. Bonde sagte, die Anstrengungen zum Schutz des Grundwassers dürften nicht nachlassen.
Die Ursachen für den Anstieg sind den Angaben nach vielfältig. Die Bereiche mit den höchsten Belastungen sind laut Mitteilung weiterhin im Gebiet zwischen Mannheim, Heidelberg und Bruchsal, im Kraichgau, im Neckarraum zwischen Stuttgart und Heilbronn, im Main-Tauber-Kreis, im Markgräfler Land sowie in der Region Oberschwaben.
Die Ministerien veröffentlichten den Jahresbericht 2010 zur Grundwasserüberwachung. Rund drei Viertel Prozent des Trinkwassers im Südwesten werde aus Grundwasser gewonnen. (dpa/lsw)
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