(c) proplanta In Lüneburg startete dazu am Sonntag ein Flugzeug mit einem vom niedersächsischen Umweltministerium beauftragten Mitarbeiter. Dieser hatte einen Empfänger dabei, der helfen sollte, den mit einem Sender ausgestatteten Wolf aufzuspüren. Ob das Tier entdeckt wurde, sagte der Experte nach dem Flug nicht.
Der Sprecher der Umweltministeriums in Hannover, Rudi Zimmeck, sagte, das Flugzeug unterstütze die Peilung des Wolfes aus der Luft. Die Aktion sei auf einige Tage angelegt. Der Wolf aus Munster hat jegliche Scheu vor Menschen verloren. Ein Abschuss des geschützten Tieres soll das letzte denkbare Mittel sein.
Das Umweltministerium setzt zunächst auf ein Vergrämen des Tieres: Das bedeutet, dass der Wolf etwa durch Lärm oder Beschuss mit Gummigeschossen wieder auf mehr Distanz zum Menschen gebracht werden soll. Das Tier könnte aber auch eingefangen und in ein Gehege gebracht werden.
Der verhaltensauffällige Wolf, der schon seit längerem für Schlagzeilen sorgt, war zuletzt einer Spaziergängerin mit Kinderwagen und Hund hinterhergelaufen. Auch soll er sich an einem Zaun der Flüchtlingsunterkunft in Bad Fallingbostel zum Schlafen hingelegt haben. Nach der Rückkehr der Wölfe ist es laut Ministerium das erste Mal, dass gegen eines der Tiere vorgegangen wird.
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