Entgegen der Erwartungen ist auch am Wochenende mit Wadbränden zu rechnen. Die ersehnten Gewitter sind nicht flächendeckend eingetroffen. Die Zahl der Brände stieg auf 280 für dieses Jahr. (c) proplanta
In Teupitz brach am Samstagmorgen ein Feuer auf einer öden, unbewirtschafteten Fläche aus, wie der Waldbrandschutzbeauftragte Raimund Engel sagte.
Die Flammen seien aber am Rande eines angrenzenden Waldgebiets gestoppt worden. Die Feuerwehr sei am frühen Mittag zu dem Brand gerufen worden. Menschen waren den Angaben zufolge nicht in Gefahr.
Am Freitagabend gab es zudem einen Waldbrand bei einem Gewerbegebiet im Dahme-Spreewaldkreis.
Für den Dahme-Spreewaldkreis galt auch am Samstag die höchste Warnstufe fünf, genauso wie für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz. In großen Teilen Brandenburgs bestand ebenfalls weiter eine hohe Waldbrandgefahr: Für neun von 14 Landkreisen galt die Warnstufe vier.
«Es ist nach wie vor gefährlich», sagte Engel. Schon ein Funke könne einen Brand entfachen. Zunächst war für den Samstag eine Gewitterfront und damit eine Entspannung der Lage erwartet worden. Jedoch gab es in der Nacht zum Samstag nur vereinzelt Niederschläge.
Lediglich in den Landkreisen Ostprignitz-Ruppin sowie Potsdam-Mittelsmark mit den Städten Potsdam und Brandenburg gab es nur eine mittlere bis für die Prignitz geringe Waldbrandgefahr.
Die Zahl der Waldbrände stieg von 278 auf 280 für das Jahr 2015. Dabei wurden nach Angeben des Waldbrandschutzbeauftragten Engel etwa 315 Hektar Waldfläche geschädigt. 2014 seien es knapp 120 Waldbrände auf 27,4 Hektar gewesen. Als «Waldbrandsaison» gilt die Zeit von März bis Ende September. (dpa/bb)