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28.11.2015 | 06:31 | Zinkphosphid 

Wildgänse in Mecklenburg-Vorpommern an Mäusegift gestorben

Schwerin / Rerik - Die Todesursache für rund 150 Wildgänse auf dem Salzhaff bei Rerik ist endgültig geklärt.

Wildgänse
(c) proplanta
Die Tiere starben an einer Vergiftung mit dem Mäusegift Zinkphosphid, wie das Agrarministerium am Freitag unter Berufung auf das Giftinformationszentrum in Göttingen mitteilte. Dort waren Proben der Gänse labortechnisch untersucht worden.

Agrarminister Till Backhaus (SPD) sagte, mit dem Vorfall sei der Umwelt, aber auch dem Image der Landwirtschaft Schaden zugefügt worden. Es zeige, wie wichtig die Einhaltung der Anwendungsbestimmungen der Pflanzenschutzmittel ist.

Die Behörden und Ornithologen hatten nach den Funden der toten Gänse die Rastplätze am Salzhaff und in der weiteren Umgebung untersucht. Dabei stießen sie auf ein etwa 95 Hektar großes Feld, auf dem Zinkphosphidköder unsachgemäß ausgebracht waren, so dass die Gänse sie aufnehmen konnten.

Gegen das Agrarunternehmen wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und das Umbrechen der Flächen angeordnet. Ob der Fall an die Staatsanwaltschaft übergeben wird, werde noch geprüft.
dpa/mv
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