(c) proplanta Naturschützer konnten in diesem Jahr erstmals auch südlich der Donau im Raum Augsburg Nachweise der scheuen Tiere finden, wie der Bund Naturschutz am Montag in Nürnberg mitteilte. In den vergangenen Jahren galten Spessart, Rhön und die Haßberge als Wildkatzenreviere im Freistaat.
Doch inzwischen gibt es die Tiere unter anderem auch im Steigerwald, im Nürnberger Reichswald, in der Fränkischen Schweiz und in anderen Regionen Oberfrankens. Auch in großen Waldgebieten im nördlichen Oberbayern, in Niederbayern und Schwaben wurden Wildkatzen anhand von Tierhaaren in Wäldern nachgewiesen. 200 bis 250 Wildkatzen leben nach Schätzungen der Naturschützer inzwischen in Bayern. Wildkatzen, die nichts mit verwilderten Hauskatzen zu tun haben, galten in Bayern lange Zeit als ausgerottet. Mit einem aufwendigen Zuchtprogramm und strengem Schutz konnten diese «Ureinwohner Bayerns» wieder angesiedelt werden. (dpa/lby)
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