Sieben Landkreise überschreiten bei der Wirtschaftsdüngerbilanz die Obergrenze für Stickstoff und die künftig geltende Grenze für Phosphat. Das ist das Fazit des am Mittwoch vorgestellten Nährstoffberichts, den die
Landwirtschaftskammer im Auftrag des Agrarministeriums erstellt hat.
Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (
CDU) kündigte an, in besonders belasteten Regionen werde das Land «Risikogebiete» ausweisen. Dort sollen die Landwirte intensiver überprüft und beraten werden.
Dem Bericht zufolge sank zwar die Menge von
Gülle und Mist aus der Haltung von Rindern, Schweinen, Hühnern und Schafen zwischen Juli 2016 und Ende Juni 2017 um 11 Millionen auf 47,7 Millionen Tonnen.
Grund ist eine Verringerung des Tierbestands. Da aber nach der neuen
Düngeverordnung erstmals auch die
Gärreste aus Bioanlagen in der
Nährstoffbilanz berücksichtigt werden müssen, hat sich die Wirtschaftsdüngermenge insgesamt im Vergleich um vorherigen Berichtszeitraum geringfügig auf 59,3 Millionen Tonnen erhöht.