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26.04.2022 | 16:16 | Quartalsergebnisse 

ADM mit deutlichem Ergebnisplus

Chicago - Der Agrarkonzern Archer Daniels Midland (ADM) hat sein Ergebnis im ersten Geschäftsquartal 2022 erheblich gesteigert.

Archer Daniels Midland
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(c) adm
Wie das Unternehmen heute in Chicago mitteilte, wurden für alle Segmente kräftige Aufschläge beim operativen Gewinn verzeichnet. Insgesamt erwirtschaftete ADM ein Plus von 39,3 % auf rund 1,539 Mrd. $ (1,432 Mrd. Euro). Der Nettogewinn erhöhte sich zuletzt sogar um 51,8 % auf 1,054 Mio. $ (981 Mio. Euro), während der Umsatz mit 23,65 Mrd. $ (22,01 Mrd. Euro) den Vorjahreswert um 25,2 % übertraf.

Der ADM-Vorstandsvorsitzende Juan Luciano erwartet für die nächsten Jahre ein global knappes Getreide- und Ölsaatenangebot und begründete dies mit dem Krieg in der Ukraine sowie dem geringen kanadischen Rapsaufkommen und kleineren Ernten in Südamerika im vergangenen Jahr. Für das gesamte Geschäftsjahr 2022 prognostizierte Luciano, dass der Konzern sein 2021 erzieltes Rekordergebnis übertreffen werde.

Im Einzelnen lag das von Januar bis März 2022 erzielte operative Ergebnis im Segment „Ag Services und Ölsaaten“ laut Geschäftsbericht mit 1,008 Mio. $ (938 Mio. Euro) um 29,7 % über dem Wert der Vorjahresperiode. Vor allem das Geschäft mit raffinierten Produkten habe sich kräftig verbessert, was mit hohen Prämien begründet wird, außerdem mit einer guten Nachfrage nach raffinierten Ölen in Nordamerika. Außerdem seien hohe Margen für Biodiesel in Europa, dem Nahen Osten und Afrika erzielt worden.

Das Ergebnis im Segment „Carbohydrate Solutions“ erhöhte sich der Geschäftsführung zufolge um 22,4 % auf 317 Mio. $ (295 Mio. Euro), wobei die Umsätze für Mais-Nebenprodukte und die Gewinne bei Zitronensäure in Nordamerika zulegten. Darüber hinaus seien die Margen in der Weizenmüllerei gestiegen und der Absatz von Stärke und Süßungsmitteln habe sich weiter erholt. Der Bereich „Nutrition“ warf nach Unternehmensangaben in der Berichtsperiode ein operatives Ergebnis von 189 Mio. $ (176 Mio. Euro) ab; das waren 22,7 % mehr als im Vorjahresquartal. Sowohl die Lebensmittel- als auch die Futtermittelsparte hätten hier zugelegt.
AgE
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