(c) kraft Der Überschuss kletterte im zweiten Quartal um elf Prozent auf 827 Millionen Dollar (574 Mio Euro). Der Umsatz gab trotz der höheren Preise um sechs Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar nach. Der Grund war der wieder stärkere Dollar, der Einnahmen außerhalb der USA beim Umrechnen niedriger ausfallen lässt. Ohne diesen Effekt wären die Einnahmen gestiegen, so Kraft am Dienstag nach US-Börsenschluss.
Der mehr als 100 Jahre alte Konzern mit Sitz in Northfield (Illinois) hat unter seinem Dach Käsemarken wie «Kraft» und «Philadelphia» und Klassiker wie «Jacobs»-Kaffee und «Milka»-Schokolade. Weltweiter Marktführer der Branche ist der Schweizer Nestlé-Konzern. «Wir sind in der Spur, um unsere Gewinnmargen wieder auf den Branchenschnitt zu bringen», sagte Konzernchefin Irene Rosenfeld mit Blick auf die Sanierung in den vergangenen vier Jahren. Mit seinem Gewinn übertraf Kraft die Erwartungen der Experten, der Umsatz aber enttäuschte. Die Aktie stand nachbörslich unter Druck.
Für das laufende Jahr erwartet Kraft nun einen Gewinn je Aktie von mindestens 1,93 Dollar nach zuletzt vorhergesagten 1,88 Dollar. Die Analystenprognose lag bereits auf dieser Höhe. Langfristig soll das Ergebnis wie bisher geplant um sieben bis neun Prozent wachsen. Der um Sondereffekte wie die Dollarschwankungen bereinigte Umsatz soll nach wie vor um drei Prozent zulegen. (dpa)
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