„Wir starten durch“, betonte Vorstandsmitglied Dr. Karl-Heinrich Sümmermann, anlässlich der Raiffeisen-Weinbautage in Kirrweiler. Die RWZ bedient alle
Winzer in Rheinhessen-Pfalz und damit 75 % der deutschen Rebflächen mit dem gesamten Spektrum für den Weinbau und den Weinkeller. Dazu zählen alle technischen Güter wie auch Betriebsmittel für die Produktion hochwertiger Trauben im konventionellen und biologischen Weinbau, sowie alle Kellereiartikel, wie Flaschen in allen Formaten, Korken, Kellereitechnik, Kartonagen etc. zum Ausbau und Vermarktung qualitativ hochwertiger Weine.
„Die RWZ hat ihr Standortnetz, vor allem im Geschäftsbereich Kellerei erweitert und wird es weiter ausbauen“ betont Wolfgang Wilde, Geschäftsbereichsleiter Weinbau/Kellerei. Mit neuen modernen Kompetenzstandorten in Kirrweiler, Ensheim, Ingelheim und Westhofen und in der Planung befindlicher Vorhaben in Ilbesheim und im Raum Deidesheim, werden deutliche Akzente gesetzt. “Wir wollen die Winzer mit überregionaler Kompetenz, standortnah und flächendeckend bei ihren schwierigen Aufgaben erfolgreich unterstützen“, betont Stefan Orlemann, Geschäftsführer der Regionen Rheinhessen und Pfalz.
Bei der RWZ mit einem Gesamtumsatz von rd. 2,1 Mrd. Euro zählt Weinbau/Kellerei zum absoluten Kerngeschäft. Daher werden in diesem Jahr Weinbautage in Kirrweiler und Kröv (Mosel) durchgeführt. Das Erzeugen gesunder Trauben mit einer hohen physiologischen Reife ist die Vorraussetzung für hochwertige Weine. Ob bei biologisch oder konventionell arbeitenden Betrieben bildet der
Pflanzenschutz eine ständige Herausforderung. Das RWZ-Beraterteam steht für alle Fachfragen unter der bewährten Leitung von Josef Augustin zur Verfügung.
Die seit zwei Jahren auf einer eigenen Versuchsfläche durchgeführten Pflanzenschutzversuche mit Produkten für den biologischen wie konventionellen Anbau sind Grundlage für eine objektive und kompetente Pflanzenschutz-Beratung im Weinbau. Josef Augustin, Fachberater Weinbau, welcher verantwortlich ist für die Weinbauberatung innerhalb der gesamten RWZ sieht in dem steigenden Interesse der Winzer an den Beratungsleistungen der RWZ eine Bestätigung, diese Dienstleistung auch weiterhin konsequent auszubauen. Neben Peronospora- und Oidium-Versuchen ist die Botrytisbekämpfung ein Schwerpunkt in den Weinbauversuchsanlagen der RWZ in Kirrweiler (Pfalz) und Kröv (Mosel).
Im Rahmen der Weinbautage haben die Winzer die Gelegenheit, sich auf einer Ausstellungsfläche von ca. 3.000 m² umfassend über Themen der Außen- sowie der Kellereiwirtschaft zu informieren. Dabei wird die neue pneumatische Traubensortieranlage der Firma Bucher, sowie die neue Generation von Weinbergschleppern der Firma
Fendt auf großes Interesse stoßen. Die Traubensortieranlage Delta Mistral 140 der Firma Bucher-Vaslin mit ihrer maximalen Verarbeitungsleistung von zehn Tonnen pro Stunde gewährleistet ein zügiges Trennen in Lesegutfraktionen von unterschiedlicher Qualitätsgüte.
Qualitätsorientierten Betriebsleitern bieten wir die Möglichkeit, die im Sortierbetrieb befindliche Vorführanlage Delta Mistral 140, gemeinsam mit dem interessierten Fachpublikum, während unserer Weinbautage in Kirrweiler zu begutachten. Der neue Weinbauschlepper Fendt „200 Vario“, ein eigens für den Sonderkulturbereich neu entwickelter Schlepper ist der erste und einzige mit einem echten stufenlosen Fahrantrieb, der es dem Anwender ermöglicht von 20 m/h bis 40 km/h mit nur einem Fahrhebel und ohne Umgreifen zu fahren.
In der Verkostungszone zum Thema „Vergessene Rebsorten“ soll dem Fachpublikum gezeigt werden, dass Rebsorten, die nicht oder nicht mehr im Fokus der Öffentlichkeit stehen, spannende und hochinteressante Weine liefern können. Acht ausgewählte Weine werden Michael Hornickel, Chefverkoster der WEINWELT, und Wein-Autor Rolf Klein, stellvertretend für die Vielfalt des pfälzischen und rheinhessischen Rebsortenspiegels vorstellen. Die wiederentdeckte Rebsorte „Gelber Orleans“ gehört zur Präsentation.
Ein Höhepunkt der
Raiffeisen Weinbautage ist das Fachforum Weinmarkt/Önologie am Freitag den 28. August um 11 Uhr mit Prof. Dr. Hoffmann ( Forschungsanstalt Geisenheim), sowie Bernhard Schandelmaier (DLR Rheinpfalz) als Referenten. (RWZ)