Salmonelleninfektionen beim Menschen ist nach wie vor unbekannt. (c) Andreas F. - fotolia.com
Wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und das Europäische Zentrumfür die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) am Donnerstag (26.10.) mitteilten, konnte zwar festgestellt werden, dass Hühnerfleisch und Hühnerfleischerzeugnisse - vornehmlich Kebab-Fleisch - die wahrscheinliche Quelle des länderübergreifenden Ausbruchs von drei Arten von Salmonella Enteritidis waren. So seien in entsprechenden Proben Bakterien nachgewiesen worden, die denen ähnelten, die den Ausbruch verursacht hätten.
Trotzdem gehen die Wissenschaftler der EU-Behörde davon aus, dass wahrscheinlich noch neue Fälle von Salmonelleninfektionen auftreten werden, da die Herkunft des verursachenden Fleisches noch nicht identifiziert werden konnte.
Zwar hätten die Daten zur Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln auf sieben Erzeuger in Polen und einen Produzenten in Österreich hingewiesen. Allerdings seien in deren Einrichtungen „keine mikrobiologischen Beweise für eine Kontamination“ vorgefunden worden.
Die Sachverständigen der EFSA und des ECDC empfehlen daher weitere Untersuchungen, um die potenziellen Stellen innerhalb der Hühnerfleischproduktionskette zu ermitteln, an denen die Kontamination stattgefunden haben könnte.
Laut EFSA hatten 14 EU/EWR-Länder, das Vereinigte Königreich und die USA zwischen Januar und Oktober dieses Jahres insgesamt 335 Fälle im Zusammenhang mit diesem Ausbruch gemeldet. Auch Deutschland war betroffen. Hier lag die Fallzahl bei zwölf.