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21.03.2016 | 11:06
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Fast ein Drittel Deutschlands mit Wald bedeckt

Waldfläche in Deutschland
(c) proplanta

Naturschützer: Größere Waldflächen aus Nutzung nehmen



Der Naturschutzverband Nabu dringt darauf, auch größere Waldflächen vom Holzeinschlag zu verschonen. Wichtig sei, große zusammenhängende Wälder von mehr als 1.000 Hektar als Waldwildnis zu entwickeln, sagte Nabu-Landeschef Mike Jessat am Sonntag mit Blick auf den Internationalen Tag das Waldes am Montag.

«Klimaschutz fängt im Wald an. Wälder ohne Holzeinschlag speichern den Kohlenstoff über viele Jahrhunderte im Holz und im Waldboden.» Vor allem ältere Bäume seien ökologisch wertvoll und böten vielen Tier- und Pflanzenarten sowie Pilzen und Flechten Lebensraum.

Nach dem Willen von Rot-Rot-Grün sollen sich aufbauend auf den Plänen der Vorgängerregierung künftig rund 25.000 Hektar Wald ohne Eingriffe des Menschen frei entwickeln können. Das entspricht etwa fünf Prozent des Waldes. Nach früheren Angaben ist schon mehr als die Hälfte davon aus der Nutzung genommen. Jessat verlangte eine rasche Umsetzung des 5-Prozent-Ziels.
dpa
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Kommentare 
petrus schrieb am 21.03.2016 20:22 Uhrzustimmen(166) widersprechen(156)
bei uns in deutschland wird alles was aus brüssel kommt um mindestens 25% verschärft,imm rest der eu wird es immer lockerer gehandhabt besonders in den südlicheren teilen .ich vermute dass es da sehr wenig konntrollen gibt.ein beispiel ist die insel kreta,die ist von den schafen und ziegen total kahl gefressen.eine reportage im fernsehen hat gezeigt, als die kopfprämie eigeführt wurde haben die bauern rigoros aufgestockt .bei uns würe der bestand zuerst gekürzt. seit dem müssen die ziegenbauern auf kreta dass gesamte winterfutter und kraftfutter auf die insel inportieren,und dass ist wahrscheinlich überall so ähnlich wenn mann die berichte so sieht und wir werden von unseren schriftgelehrten mit vorschriften überhäuft so dass die finger krachen vor lauter schreiberei.
Waldläufer schrieb am 21.03.2016 16:08 Uhrzustimmen(181) widersprechen(179)
Was mich ja immer stutzig gemacht hat: abgestorbene Bäume wurden kurzerhand durch andere Bäume im Umfeld der Probeaufnahmen ersetzt. Statistisch macht das ja vielleicht Sinn; es gibt aber keine Auskunft über das Sterben des Waldes und die steigenden Anteile der gebrochenen, geworfenen, vom Borkenkäfer aufgefressenen oder sonstwie zu Tode gekommenen Bäume...
A. Fischer schrieb am 21.03.2016 11:21 Uhrzustimmen(201) widersprechen(149)
Man belehre mich, wenn mein Unterbewustsein etwas falsch gespeichert hat. Vor einigen Jahren wurden die Zählkriterien bei der Bundeswaldinventur verändert. Dünnere und kürzere Gewächse wurden jetzt als Baum gezählt. Über Nacht hatten wir einige zig tausnd Bäume mehr. schauen sie einmal was hier als Baum gezählt wird. Zahlen zur Bundeswaldinventur " Stichprobenumfang - 13.232 Stichproben mit Messungen auf begehbarem Holzboden in 4.580 Trakten Gemessene Probebäume mit einem Durchmesser von mehr als 7cm mit Rinde in 1,30m Höhe: 99.950 Gezählte Bäume: 0,2 bis 0,5 m hoch: 53.319 über 50 cm und mit einem Durchmesser von weniger als 7cm mit Rinde in 1,30m Höhe: 99.486 ca. 40.000 Höhenmessungen 50 Baumarten wurden erfasst " Aus: http://forstbw.de/schuetzen-bewahren/waldinventur/bundeswaldinventur.html Ich nenne das, das Püppi Langstrumpf Modell: Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune, ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt.
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