Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
27.12.2017 | 08:43 | Fuchsjagd in Brandenburg 
Diskutiere mit... 
   1   2

Wildtierschützer fordern Ende der Fuchsjagden

Potsdam - Der Verein Wildtierschutz Deutschland hat einen Stopp der Fuchsjagden in Brandenburg gefordert.

Fuchsjagd
(c) proplanta
In dem östlichsten Bundesland würden jedes Jahr 29.000 Füchse erschossen, teilte der Verein am Dienstag mit.

Dies führe laut aktuellen wissenschaftlichen Untersuchungen nicht zu einer nachhaltigen Reduzierung der Bestände, erklärte der Vereinsvorsitzende Lovis Kauertz. Denn die Füchse glichen die Verluste durch erhöhte Vermehrung schnell wieder aus. Gleichzeitig erzeugten die Jagden großes Leid bei den Tieren.

In den kommenden Wochen liefen von der Uckermark im Norden bis zur Lausitz im Süden intensive Fuchsjagden, berichtete Kauertz. Während der laufenden Paarungszeit seien die Tiere unvorsichtiger und bei Schnee leicht auszumachen. Für die Fuchsfamilien bedeute dies häufig, dass sie mit einem erschossenen Fuchsrüden den Haupternährer verlören.

Welpen müssten erfrieren oder verhungern, weil das weibliche Tier die Versorgung ohne den Rüden allein bewältigen müsse oder bei Beutestreifzügen selbst erschossen oder überfahren werde.
dpa/bb
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
Ronald k schrieb am 29.12.2017 17:19 Uhrzustimmen(34) widersprechen(17)
Ein Ende der Fuchsjagd. würde das Ende der artgerechten Geflügelhaltung bedeuten. Hühner und Enten sind auch Lebewesen, die auch leiden wenn sie vom Fuchs gerissen werden.
  Kommentierte Artikel

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?