Er sei sogar besser geeignet, die
Artenvielfalt auf dem Feld zu schützen und sein Anbau könne helfen, Bodenerosion zu vermeiden. Dies ist ein Ergebnis von Forschungsprojekten zum Umweltverhalten von gentechnisch veränderten Pflanzen, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in den letzten 25 Jahren gefördert wurden.
Bei einer Podiumsdiskussion unterstrichen Dr. Stefan Rauschen von der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen und Prof. Dr. Joachim Schiemann, Leiter des Instituts für die Sicherheit biotechnologischer Verfahren bei Pflanzen des Julius Kühn-Institutes, dass bei keiner der bisher untersuchten gentechnisch veränderten Pflanzen schädigende Effekte auf die Umwelt gefunden wurden.
Petra Steiner-Hoffmann, Ministerialdirigentin beim BMBF, findet, dass sich die Investitionen des BMBF in diese Forschung gelohnt haben. Bis heute habe das BMBF mit mehr als 100 Millionen Euro über 300 Vorhaben gefördert, davon allein 120 Projekte zur Sicherheitsbewertung gentechnisch veränderter Pflanzen. Allerdings müssten die Forschungserkenntnisse von der Gesellschaft stärker gewürdigt werden.
Das Bundesforschungsministerium jedenfalls will in Anbetracht der nachgewiesenen Sicherheit von gentechnisch veränderten Pflanzen weiterhin diese Technologie fördern und tritt für Forschungsfreiheit und Technologieoffenheit ein.
Prof. Schiemann wies darauf hin, dass die biologische Sicherheitsforschung in Deutschland die verantwortungsvolle Nutzung von Grüner
Gentechnik in anderen Ländern unterstützt. Nicht zuletzt durch die Forschungsförderung des BMBF würde die Sicherheitsbewertung von gentechnisch veränderten Pflanzen auch auf internationaler Ebene verbessert.
Deutsche Experten engagieren sich dazu in Organisationen wie der Europäischen Behörde für
Lebensmittelsicherheit (
EFSA) und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Mittlerweile nutzen 15 Millionen Landwirte weltweit gentechnisch veränderte Pflanzen, 90 % davon in Entwicklungsländern.
Die Teilnehmer äußerten die Sorge, dass das gentechnikfeindliche Klima in Deutschland zur weiteren Abwanderung von Spitzenforschern führen könnte. „Die Grüne Gentechnik wurde in den 80er Jahren in Deutschland erfunden“, so Prof. Schiemann, jetzt würden aber viele Wissenschaftler auch wegen des Risikos von Feldzerstörungen dieses Forschungsfeld verlassen.
So sei es auch erklärlich, dass sich nur noch wenige Nachwuchswissenschaftler für die Grüne Gentechnik interessieren würden, so Rauschen. Damit sei Deutschland dabei, international den Anschluss auf diesem Forschungsgebiet zu verlieren.
Der ErlebnisBauernhof in Halle 3.2 der internationalen Grünen Woche ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Bauernverbandes (DBV), des Vereins information.medien.agrar (i.m.a) und der FNL, die den ErlebnisBauernhof federführend koordiniert. Über 50 weitere Partner sind beteiligt.
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