In Westeuropa drückt mehr Drittlandmais auf den Markt. Die Ukraine erntet rekordhoch.
So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Mais bei 130,57 EUR/t (letzten Freitag: 128,31 EUR/t), an der MATIF in Paris bei 174,75 EUR/t (Freitag: 174,00 EUR/t), für März bei 176,75 EUR/t und für Juni bei 180,25 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,1329 USD/EUR.
Am Kassamarkt lagen die Preise des Handels für Mais zuletzt für Q4/18 bei 171,00 EUR/t (Freitag: 171,50 EUR/t) FOB Bordeaux, gut 192,00 EUR/t (Freitag: 192,00 EUR/t) FCA Holland sowie bei 190,00 EUR/t (Freitag: 190,00 EUR/t) FCA Süd-Oldenburg, etwa 178,00 EUR/t (Freitag: 178,00 EUR/t) FCA Brake, gut 188,00 EUR/t (Freitag: 188,00 EUR/t) FCA Niederrhein und 184,00 EUR/t FCA (Freitag: 184,00 EUR/t) Oberrhein.
In den USA war der gestrige WASDE-Report das Thema im Markt. Bekanntlich liefert der Dezemberreport wegen lange beendeter Ernten auf der Nordhalbkugel und noch nicht begonnener auf der
Südhalbkugel eher weniger spektakuläre Ergebnisse. Aber in dieser Saison interessiert vor allem, wie hoch die
Maisernte in der Ukraine ausfiel und ob China tatsächlich noch Einfuhrbedarf für Mais hat. Dabei wurde im WASDE-Report tatsächlich die
Maisproduktion in der Ukraine um 1,5 Mio. t auf 35,0 Mio. t angehoben, auch der Export um 1 Mio. t höher auf 28,0 Mio. t veranschlagt.
Der Importbedarf Chinas wurde trotz erheblich nach oben korrigierter
Lagerbestände im Vormonat nach mit 5 Mio. t bestätigt. Chinas Nationales Zentrum für erneuerbare Energien erklärte hierzu, dass das Land beabsichtige, die Ethanolverarbeitung in diesem Jahr um 6,6 Mio. t zu erhöhen und die Kapazität bis 2020 zu verdreifachen, um die Abhängigkeit vom
Rohöl zu vermindern.