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10.10.2018 | 18:35

Maispreis schwächelt bei 173,50 EUR/t - Der WASDE-Report dürfte bearish ausfallen, aber der Export hält den Preis letztlich doch auf Spur

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Maismarkt gerät durch die hoch erwartete US-Maisernte sowie Anbauausdehnungen Südamerikas und steigende US-Maislagerbestände unter Druck. Dabei eilen dem morgigen WASDE Report bereits bearishe Signale voraus, was die Terminkurse in Chicago unter Druck versetzte.
Maismarkt 2018
Maismarkt (c) proplanta

So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Mais bei 124,78 EUR/t (letzten Freitag: 126,14 EUR/t), an der MATIF in Paris bei 173,50 EUR/t (Freitag: 174,00 EUR/t), für Januar bei 175,75 EUR/t und für März bei 178,75 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1492 USD/EUR.

Am Kassamarkt lagen die Preise des Handels für Mais zuletzt für Q3/18 bei 169,00 EUR/t (Freitag: 168,00 EUR/t) FOB Bordeaux, gut 193,00 EUR/t (Freitag: 193,00 EUR/t) FCA Holland sowie bei 190,00 EUR/t (Freitag: 195,00 EUR/t) FCA Süd-Oldenburg, etwa 185,00 EUR/t (Freitag: 185,00 EUR/t) FCA Brake, gut 190,00 EUR/t (Freitag: 190,00 EUR/t) FCA Niederrhein und 182,00 EUR/t FCA (Freitag: 182,00 EUR/t) Oberrhein.

In den USA standen der morgig erscheinende WASDE-Report, die regenbedingten Ernteverzögerungen in den USA und schneebedingten Kanadas im Fokus des US-amerikanischen Maismarktes, jedoch dürfte der WASDE-Report den Maismarkt morgen eher negativ belasten. Denn der Handel rechnete zuletzt mit höheren US-Maisbeständen von 1,919 Mrd. Bushel gegenüber noch 1,774 Md. Bushel im September.

Die Maisernten Brasiliens, Argentiniens und der Ukraine sollten nach oben angepasst werden. Nur die EU-Maisernte dürfte um 1-2 Mio. t kleiner veranschlagt werden. Sicher ist das aber nicht. Schlechtwetter in Nordamerika konnte die Börse in Chicago wenig überzeugen, war die US-Maisernte bereits zu 34 % weit fortgeschritten, im Vergleich zu 26 % im Vorjahr.
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