Traktoren und Strohballen in Frankreichs Industriegebieten: Agrarminister Travert zeigt sich gegenüber protestierenden Bauern gesprächsbereit, bleibt aber bei einem wichtigen Punkt hart. (c) Georgi Roshkov - fotolia.com
Wie der Bauerndachverband FNSEA am Montag mitteilte, waren mindestens 16 Standorte im Land von den Blockaden betroffen. «Importieren wir nicht eine Landwirtschaft, die wir nicht haben wollen», forderte der Verband.
Landwirtschaftsminister Stéphane Travert zeigte sich gesprächsbereit und kündigte an, Bauernvertreter am Dienstag zu empfangen. Der Ressortchef lehnte jedoch eine Debatte über die Erlaubnis für den Ölkonzern Total ab, Palmöl für eine Raffinerie in Südfrankreich einzuführen. «Die Regierung wird nicht darauf zurückkommen», sagte er dem Radiosender RTL. Laut Medien darf Total bis zu 300.000 Tonnen im Jahr für die neue Bioraffinerie importieren.
Die französischen
Bauern argumentieren, sie könnten stattdessen Sonnenblumen- oder
Rapsöl liefern, das aber teurer sei. Die Aktionen hatten am Sonntagabend begonnen und sollen bis Mittwoch dauern. Laut Medien ist in Frankreich wegen der Blockaden nicht mit einer Treibstoffknappkeit zu rechnen.